Neue Studie aus den USA

Pflanzenbasierte Kost kann Prostatakrebs in die Schranken weisen

Freitag, 10. März 2023 | 08:00 Uhr

San Francisco – Eine pflanzenbasierte Diät bestehend aus frischen Früchten und Gemüse kann sowohl das Fortschreiten sowie die Wahrscheinlichkeit einer Rückkehr von Prostatakrebs reduzieren. Das zeigen laut der Washington Post neue Studien auf dem Gebiet.

Dass pflanzenbasierte Ernährung gut für den Körper und die Gesundheit ist, ist hinlänglich bekannt: Typ-2-Diabetes und  Herzkrankheiten können dadurch vorgebeugt werden. Auch eine längere Lebenserwartung ist mit dieser Ernährung verbunden, erklärt Vivian Liu vom “Osher Center for Integrative Health” an der Universität von Kalifornien in San Francisco, die Hauptautorin der Studie.

Nun haben die Forscher Hinweise dafür gefunden, dass pflanzenbasierte Ernährung einen positiven Einfluss bei dieser häufigen Krebsart bei Männern hat. Prostatakrebs ist der zweithäufigste Krebs bei Männern – nach Hautkrebs.

Laut Liu richten sich die Studienergebnisse vor allen an Männer, die bereits Prostatakrebs hatten oder derzeit davon betroffen sind: Wer bereits Prostatakrebs hatte und sich nun pflanzenbasiert ernährt, hat ein um 53 Prozent geringeres Risiko, dass der Krebs wieder aufflammt. Wer hingegen gerade daran leidet und sich stark von Gemüse und Obst ernährt, hat ein um 52 Prozent reduziertes Risiko, dass der Krebs weiter fortschreitet.

Die Studie ist eine Substudie einer umfassenderen Studie. Die Ergebnisse werden noch in diesem Jahr auf einem Symposium der amerikanischen Gesellschaft für Onkologie vorgestellt. Wie Liu erklärt, begann die Studie 2004. 2.038 Männer mit beginnenden Prostatakrebs nahmen daran teil. Ihnen wurde nicht vorgeschrieben, was sie essen sollten. Es handelte sich um eine beobachtende Studie.

Von: luk