Von: luk
Bozen – Ausdauer, Laufschuhe und der Wunsch, sich für die gute Sache einzusetzen: Damit sind die 1.300 Grund-, Mittel- und Oberschüler gut ausgerüstet, die nächste Woche am „LaufWunder“ der youngCaritas teilnehmen, um Gleichaltrige in anderen Teilen der Welt zu unterstützen. In 90 Minuten versuchen die jungen Athleten, möglichst viele Runden auf einem Parcours von einem Kilometer Länge zu laufen. Persönliche Sponsoren aus dem Verwandten- und Bekanntenkreis der Schüler belohnen jede Laufrunde mit einer Spende für die Schule „Abba Franco Memorial“ im Süden Äthiopiens, welche die Südtiroler Caritas in Äthiopien begleitet.
Je mehr Kinder und Jugendliche sich am LaufWunder beteiligen, desto nachhaltiger kann geholfen werden. Bei den Charity-Läufen der youngCaritas steht daher nicht der sportliche Wettkampf im Vordergrund, sondern der Solidaritätsgedanke. „Wichtig ist, dass sich die Schüler persönlich für andere einsetzen wollen. Sie haben in den vergangenen Monaten viel über die Situation der Kinder in Äthiopien und über das Hilfsprojekt erfahren, für das sie sich in den nächsten Tagen ins Zeug legen werden“, erklärt die youngCaritas-Mitarbeiterin Claudia Niederbacher, die das LaufWunder koordiniert.
Heuer treten 1.300 Grund-, Mittel- und Oberschüler zum LaufWunder an. Für die meisten fällt der Startschuss in der kommenden Woche. Vom 14. bis zum 18. Mai verwandeln sie Bozen, Meran, Mölten, Unterinn, St. Lorenzen, Ulten, Tarsch, Kiens, Antholz-Niedertal und Natz-Schabs in Orte gelebter Solidarität. Am 31. Mai schließen die Schüler in Jenesien das heurige LaufWunder ab. Die Buben und Mädchen der Mitterschule Archimede in Bozen haben ihr LaufWunder bereits absolviert, genauso wie die Grundschüler von Girlan. Die Firmgruppe von Gries geht am Samstag an den Start. Wer die jungen Läuferinnen anfeuern möchte, ist herzlich eingeladen, bei den einzelnen Läufen dabei zu sein. Eine Übersicht mit allen Orten und Terminen ist online unter www.youngcaritas.bz.it abrufbar.
Mit den Spenden wird heuer die Schule „Abba Franco Memorial“ im Süden Äthiopiens ausgebaut und mit Sanitäranlagen und Zugang zu sauberem Trinkwasser ausgestattet. “Bildung ist eine der wichtigsten Grundlagen im Kampf gegen Armut und Ausgrenzung. Lernen zu dürfen bedeutet für die Kinder in Äthiopien Hoffnung und die Chance auf eine bessere Zukunft“, erklärt Caritas-Direktor Paolo Valente und bedankt sich bei allen, die ein solches „Wunder“ durch ihren persönlichen Einsatz möglich machen: bei Läuferinnen und Läufern, bei den Lehrpersonen und Freiwilligen, bei den Eltern und den persönlichen Sponsoren der jungen Teilnehmer.
Im vergangenen Jahr 2018 sind ebenfalls über 1.000 Südtiroler Schüler an den Start gegangen. Sie haben ca.10.500 Kilometer an Laufstrecke zurückgelegt und damit 33.000 Euro gesammelt, welche an die Kinderpatenschaftsprojekte der Caritas in Kenia, Brasilien, Bolivien, Eritrea und Mazedonien gingen.