Die 19-jährige Petra Maria Pfeifer aus Oberbozen beteiligt sich am Rettungsdienst

3.000 Freiwillige unterstützen das Weiße Kreuz

Montag, 25. Juli 2016 | 18:23 Uhr

Bozen – Der Landesrettungsverein ist stolz darauf, die Marke des 3.000-sten aktiven Freiwilligen erreicht zu haben. Die Präsidentin des Weißen Kreuzes Barbara Siri, Direktor Ivo Bonamico und der Sektionsleiter der WK-Sektion Ritten Hubert Rottensteiner gratulierten der 3.000sten Freiwilligen Petra Pfeifer während einer kleinen Feier Ende Juli.

Die 19-jährige Petra Maria Pfeifer aus Oberbozen hat vor einigen Wochen beschlossen, sich ehrenamtlich im Weißen Kreuz, und genauer, am Rettungsdienst zu beteiligen – und wurde so zur 3000sten! Ihr Dienstbeginn Anfang August wird nun stellvertretend für die vielen Freiwilligen im ganzen Land gefeiert.

Sie war ab 13 fünf Jahre lang bei der Weiß-Kreuz-Jugend Ritten aktiv. Was ihr dabei am meisten gefiel, war das tolle Gruppenfeeling und das Erlernen der lebensrettenden Maßnahmen, auf welche sie ausgezeichnet vorbereitet wurde. Die vielen Spiele und die gut organisierten Ausflüge schmiedeten die Gruppe zusammen. Ausschlaggebend für ihren Entschluss, nun in der Sektion Ritten als Freiwillige anzupacken, war: „Es war schon immer mein Wunsch, zu helfen, beim Weißen Kreuz mitzufahren, für andere bereit zu stehen. Nach meiner Matura bin ich etwas gereist und jetzt bilde ich mich in Innsbruck zur Mentaltrainerin aus. Dennoch habe ich genug Freizeit, um als Freiwillige mitzutun. Ich habe das erste Modul der WK-Ausbildung geschafft, ab August fahre ich meinen ersten Dienst. Ich freu mich schon drauf. Mich hat die Erste Hilfe immer fasziniert: die Präsenz, die man haben muss, die schnelle Abfolge der richtigen Handlungen. Ich freue mich auf die solide Ausbildung, die ich immer in meinem Leben einsetzen kann, auch wenn ich später nicht in diesem Bereich arbeiten werde. Es ist eine Bereicherung fürs Leben.“

Als Freiwillige mitzuarbeiten bedeutet für die meisten Freiwilligen ein Geben und Erhalten. Die Dankesworte oder das Lächeln eines gerade transportierten Patienten motivieren und sind eine starke Genugtuung. Man wird automatisch Teil eines Netzwerks, ja, einer Familie, erfährt Zusammenhalt und gegenseitiges Verständnis und Entgegenkommen. Ein positives Arbeitsklima ist sehr wichtig für das eigene Wohlbefinden und die persönliche Entwicklung.

Das Weiße Kreuz bietet seinen Ehrenamtlichen ein professionelles Freiwilligenmanagement an. Das bedeutet für den Betroffenen, dass genau erhoben wird, wieviel Zeit er wann investieren möchte oder kann und in welchen der vielen Bereiche (Rettungsdienst, Krankentransport, Notfallseelsorge, Ersthelfer, Jugendbetreuung, Zivilschutz oder Notfalldarstellung). Dadurch wird dem Neuankömmling von Anfang an eine maßgeschneiderte Mitarbeit angeboten. Auch nach Dienstbeginn wird er ständig gut von darin vorbereiteten Freiwilligenkoordinatoren begleitet. Der interessierte Freiwillige kann sich später für eine Art „Laufbahn“ entscheiden, denn es gibt weitere Einsatzbereiche, für fortgeschrittene Ehrenamtliche wie etwa die Pistenrettung, die Schnelleinsatzgruppe oder die Einsatznachsorge, für welche man eine eigene Weiterbildung erhält.

Die Anzahl der Freiwilligen nahm in den letzten zehn Jahren kontinuierlich zu. 2015 leisteten 2.952 Freiwillige insgesamt 985.714 Dienststunden, das sind durchschnittliche 334 Stunden jährlich.

Wer freiwillig in einem der genannten Arbeitsbereiche des Landesrettungsvereins mitarbeiten möchte, kann sich persönlich an eine unserer Sektionen wenden, die Grüne Nummer 800110911 anrufen oder sich über http://www.weisseskreuz.bz.it/de/ich-will-helfen/als-freiwilliger  informieren.

Von: luk

Bezirk: Bozen