Von: lup
„Tirol kommt in Sachen Lehrlingsausbildung in Schule und Betrieb, dem Kern der dualen Ausbildung, einmal mehr eine Vorreiterrolle zu“, resümierte Bildungs- und Arbeitslandesrätin Beate Palfrader das „3. Forum zur dualen Ausbildung“, das kürzlich im Rahmen der EUSALP (Europäische Alpenstrategie) in Trient stattgefunden hat. Dabei wurde als Best-Practice-Beispiel das „Ausbilderforum Tirol“ präsentiert. Das Ausbilderforum Tirol, eine Kooperation von Land Tirol, Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer und dem Österreichischen Gewerkschaftsbund, steht seit über 20 Jahren im Dienste der Weiterbildung und Vernetzung von LehrlingsausbilderInnen und ist die Servicestelle für alle in der Lehrlingsausbildung Tätigen.
Thema des Forums war die duale Ausbildung an der Schnittstelle zwischen Bildung und Arbeitsmarkt. Dabei wurden die unterschiedlichen Ausprägungen der dualen Ausbildung in den europäischen Regionen dargestellt. „Das österreichische Ausbildungssystem kann mit Qualität punkten. Qualifizierte Fachkräfte werden von den heimischen Unternehmen und Betrieben dringend benötigt “, betont Landesrätin Palfrader.
Duale Ausbildung senkt Jugendarbeitslosigkeit
Die Auswirkung dieser hochqualifizierten Ausbildung zeigt sich besonders in einer Gegenüberstellung der Statistiken zur Jugendarbeitslosigkeit in Europa: „Österreich zählt mit einer Jugendarbeitslosenquote von unter zehn Prozent bei Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren zu den acht Ländern mit der niedrigsten Quote“, zeigt die Bildungs- und Arbeitslandesrätin auf und führt dies auch auf den erfolgreichen Weg der dualen Ausbildung zurück. Die höchsten Jugend-Arbeitslosenquoten in europäischen Ländern liegen bei über 30 Prozent.
Tirol mit langer Lehrlingsausbildungs-Tradition
Der Tiroler IT-Unternehmer (Re – Systems, PCprivat, inn.cloud) und Beirat des Ausbilderforums, Markus Reitshammer, nahm an der Podiumsdiskussion teil und erklärt: „Wir in Tirol haben eine sehr lange Tradition bei der Ausbildung von Lehrlingen. Das Ausbilderforum spielt dabei eine wichtige Rolle in der Unterstützung der AusbilderInnen – sei es durch Weiterbildungen und Zertifizierungen wie beispielsweise den ‚Diplomierten Lehrlingsausbilder‘ oder auch durch den Erfahrungsaustausch und die Öffentlichkeitsarbeit.“