Von: luk
Bozen – Das Bozner Symposium of Plastic Surgery, das vor mittlerweile fast zehn Jahren als kleines Treffen unter Berufskollegen begann, ist mittlerweile aus dem internationalen Kongresskalender für das Fach Plastische Chirurgie nicht mehr weg zu denken. Dies ist das Fazit der internationalen Teilnehmer, Redner und Vertreter der Industrie, die sich vor kurzem im Kongresshotel Eberle zur hochkarätigen Veranstaltung versammelt haben.
Plastische Chirurgen aus aller Welt kamen auch 2018 bei der 8. Ausgabe des Bozner Symposiums für Plastische Chirurgie in die Talferstadt, um den Vorträgen der Meinungsbildner und Top-Wissenschaftler dieses Fachbereichs zu lauschen. 37 internationale Redner – sie hielten mehr als 40 Vorträge –, fast 100 nationale und internationale Teilnehmer, darunter auch Primare und Ärzte aus dem Südtiroler Sanitätsbetrieb, trafen sich im Hotel Eberle über den Dächern Bozens. Lorenz Larcher, wissenschaftlicher Leiter und Begründer des Symposiums und seit bald zwei Jahren ärztlicher Leiter der Plastischen Chirurgie im Südtiroler Sanitätsbetrieb und Inhaber einer Privatordination in Bozen, zeigte sich überaus zufrieden.
„Neben den Vorträgen wurden auch Diskussionen und runde Tische veranstaltet, in dessen Rahmen die neuesten Operationstechniken, Errungenschaften und Technologien im Bereich der Plastischen Chirurgie diskutiert wurden. Es ist mir ein großes Anliegen, dass sich jedes Jahr einige der weltweit besten Plastische Chirurgen aus den verschiedenen Gebieten der Wiederherstellungs- und auch Ästhetischen Chirurgie in meiner Heimatstadt treffen. Es sind auch viele meiner ehemaligen Arbeitskollegen aus meiner Zeit in Österreich gekommen, was mich besonders freut. Selbst die Industrie lässt es sich nicht mehr nehmen, vor Ort anwesend zu sein. Nichtsdestotrotz ist das Symposium immer noch das geblieben, das es von Anfang an sein sollte: ein familiäres Treffen, bei dem der Superstar mit dem Beginner an einem Tisch sitzt und diskutiert“, zog Larcher Bilanz.
Einer dieser besagten Superstars, der sich in Bozen mit Medizinstudenten genauso austauschte, wie mit seinen renommierten Kollegen, ist Per Hedén. Der Schwede, der zu den weltweit bekanntesten Plastischen Chirurgen zählt, hielt einen der Hauptvorträge des Symposiums. Neben ihm zogen auch Milomir Ninkovic, Chefarzt des Münchner Bogenhausen Klinikums, Fabio Santanelli di Pompeo von der Sapienza in Rom, Peter Kompatscher aus Feldkirch, Georg M. Huemer aus Linz, Lukas Prantl aus Regensburg, Keywan Taghetican aus Zürich, Katrin Seidnestücker aus Düsseldorf, Chiara Botti aus Saló, Mario Cherubino aus Varese und viele weitere Topchirurgen die Zuhörer in ihren Bann.
Zum ersten Mal in der Geschichte des Bozner Symposiums of Plastic Surgery wurde auch ein Vortragspreis für den besten Fall im Bereich der Wiederherstellungschirurgie verliehen. Er ging an Dr. Kempny aus Tschechien. Die Ehrung nahm Gesundheitslandesrätin Dr. Martha Stocker vor. Die traditionelle Weinverkostung fand am Gala-Abend mit einer Verkostung der Weine der Kellerei H. Lentsch statt. Am Sonntag trafen sich die Teilnehmer traditionell zum gemeinsamen Abschlussskitag im Skigebiet Obereggen. Die neunte Ausgabe des Bozner Symposiums, die 2019 stattfinden wird, ist bereits in Planung.