Neben Signa sind auch viele andere Projektentwickler pleite

99 Signa-Insolvenzen allein heuer bis September

Freitag, 10. Oktober 2025 | 09:05 Uhr

Von: apa

Die Abwicklung des Signa-Geflechts treibt die Zahl der Insolvenzen auch heuer in die Höhe. Allein heuer in den ersten drei Quartalen haben 99 der über tausend Signa-Gesellschaften Insolvenz angemeldet. Seit Zusammenbruch des einstigen Immobilienkonzerns von René Benko Ende 2023 wurde über das Vermögen von insgesamt 156 Gesellschaften ein Insolvenzverfahren eröffnet, 138 in Wien und 18 in Innsbruck, teilte der AKV am Freitag mit.

Neben Signa haben sich auch viele andere Immobilienprojektentwickler in die Pleite verabschiedet, darunter LNR, 6B47, Sveta, Süba, VMF, Imfarr. Laut AKV entfielen die nach Schuldenhöhe acht größten Insolvenzen auf Unternehmen aus der Immobilienentwicklung. Zu den 329 Pleiten im Immobiliensektor kamen in den ersten drei Quartalen 2025 noch 673 Insolvenzen in der Baubranche.

Laut AKV steuert Österreich auf das dritte Rekordpleitenjahr in Folge zu. Die eröffneten Firmeninsolvenzen liegen über den Werten der Jahre der Finanzkrise 2007 und 2008. Der Alpenländische Kreditorenverband rechnet bis Jahresende mit fast 7.300 Firmeninsolvenzen, bis Ende September waren 5.406.

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