Von: mk
Brixen – Mit der Ankunft in Brixen in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch endete die Reise von zwei außergewöhnlichen Sondertransporten auf der Brennerautobahn. Die beiden Lkw mit einem Gewicht von 190 bzw. 200 Tonnen hatten Teile der TBM geladen; das ist die Bohrmaschine, die für den Bau des Brennerbasistunnels im Abschnitt Franzensfeste-Waidbruck zum Einsatz kommen wird.
Der Transport war in Porto Marghera gestartet, wo die Fräsenteile ausgeschifft und auf zwei Konvois verladen worden waren, um auf die Reise nach Südtirol geschickt zu werden. Die Techniker der Brennerautobahn AG waren vor Ort im Hafen um zu überprüfen, dass die beiden Sondertransporte die gesetzlichen Vorschriften in Bezug auf das Gewicht erfüllen und um den Konvois eine sichere Reise zu gewährleisten. Kurzum: Der jüngste Sondertransport ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie eine bestehende Infrastruktur konkret zum Bau einer anderen beitragen kann. „Wenn der Brennerbasistunnel, für den wir uns bereits seit langem engagieren, fertiggestellt ist, wird die gesamte europäische Mobilität davon profitieren”, erklärt Diego Cattoni, Geschäftsführer der Brennerautobahn AG. „Die Intermodalität, von der Straße über die Schiene bis zum Schiff, ist eine der Strategien, mit denen wir an der Mobilität der Zukunft arbeiten“, so Cattoni. „Der BBT ist ein bedeutendes Werk sowohl für unsere Südtiroler Täler, als auch für die gesamte europäische Mobilität“, sagt der Präsident der Brennerautobahn AG Hartmann Reichhalter. „Die Zulaufstrecken stellen dabei eine notwendige Ergänzung zum Brennertunnel dar. Ich freue mich deshalb sehr darüber, dass die Brennerautobahngesellschaft zu ihrer Verwirklichung beitragen kann.“
Die beiden Sondertransporte sind bei Verona auf die A22 aufgefahren. Das Personal der Brennerautobahngesellschaft hat die Konvois auf ihrer gesamten Fahrt begleitet, um für die Sicherheit zu gewähren. Am Dienstag haben die Lkw zunächst an der Raststätte Paganella Ost angehalten, die Fahrt wurde am Abend fortgeführt: Die Etappen sind stets in den Nachtstunden gefahren worden, um den Verkehr so wenig wie möglich zu beeinträchtigen und dadurch die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Die Fahrt der beiden Konvois auf der A22 endete ohne Zwischenfälle in der Nacht auf Mittwoch mit der Ausfahrt der Sondertransporte in Brixen. „Die enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Betreibern von Infrastrukturen ist für das Schicksal der europäischen Mobilität von grundlegender Bedeutung”, betont Carlo Costa, Technischer Generaldirektor der Brennerautobahn. „Das Engagement der technischen Abteilung sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Brennerautobahngesellschaft haben es ermöglicht, dass der Transit von zwei so wichtigen Konvois perfekt ablaufen konnte.“
Die beiden Konvois haben ihre Fahrt anschließend auf dem normalen Straßennetz fortgeführt, um den Fensterstollen Forch zu erreichen. Dort wird die TBM aufgebaut und auf einer der Baustellen für den Abschnitt Franzensfeste-Waidbruck im Bereich des Südzulaufes eingesetzt.