Gemeinsames Vorgehen für Konzession

A22: Schulterschluss zwischen Südtirol, Trentino und Emilia-Romagna

Donnerstag, 02. August 2018 | 18:19 Uhr

Bozen – Im Hinblick auf die Erlangung der Konzession für die Brennerautobahn haben sich Südtirol, Trentino und Emilia-Romagna auf ein gemeinsames Vorgehen verständigt.

Mobilität und Mobilitätsinfratruktur standen im Mittelpunkte eines Treffens, zu dem sich kürzlich im Landhaus in Bozen die Landeshauptmann Arno Kompatscher und sein Trentiner Amtskollege Ugo Rossi mit dem Präsidenten der Emilia-Romagna, Stefano Bonaccini, sowie dem für die Mobilität zuständigen Regierungsmitglied Raffaele Donini getroffen haben.

Im Mittelpunkt stand die Erteilung der Konzession zur Führung der Brennerautobahn A22. Diese ist auch Voraussetzung für die Umsetzung weiterer Verkehrsprojekte, so die Verbindungen Cispadana und Campogalliano-Sassuolo. Landeshauptmann Kompatscher, der an dem Treffen auch als Präsident der Region teilnahm, der Hauptaktionärin der Brennerautobahngesellschaft, bezeichnete das Gespräch als “wichtigen Austausch über die Mobilität allgemein und über einzelne Verkehrsinfrastrukturvorhaben, deren Umsetzung für die Entwicklung und das Wachstum unserer Gebiete einen Mehrwert und einen grundlegenden Wettbewerbsfaktor für unsere Wirtschaft darstellt”. “Wir hoffen”, betont Landeshauptmann Kompatscher, “dass das Infrastrukturministerium so bald wie möglich im Interesse ganz Italiens und der Wirtschaft des Landes grünes Licht für die von uns vorgeschlagene Konzessionserteilung an eine rein öffentliche Gesellschaft gibt.”

Die Konzessionsvergabe steht in enger Verbindung mit zwei Straßenbauvorhaben: dem Bau der Autobahnverbindung Campogalliano-Sassuolo und der so genannten Cispadana, der Verbindung zwischen den Mautstellen A22 und A13 in Reggiolo-Rolo und Ferrara Süd: Was Campogalliano-Sassuolo betrifft, so besteht bereits das Einvernehmen, das Bauvorhaben so schnell wie möglich anzugehen und eine Mautbefreiung vorzusehen. Im Fall der Cispadana haben sich die örtlichen Körperschaften, die auch an der neuen rein öffentlichen Gesellschaft beteiligt sind, die um die Brennerautobahnkonzession wirbt, bereit erklärt, Mittel für das Straßenbauprojekt bereitzustellen. “Der Erteilung der Konzession zur Führung der Brennerautobahn”, so Landeshauptmann Kompatscher, “kommt daher eine besondere Bedeutung im Hinblick auf die Entwicklung und die Wettbewerbsfähigkeit aller Länder und Regionen zu, die die A22 durchquert.”

Von: luk

Bezirk: Bozen