Von: mk
Bozen – Der Bundesverband der Verbraucherzentralen in Deutschland klagt gegen Daimler wegen unzulässiger Abschaltvorrichtungen, die die Käuferinnen und Käufer von Pkw des Typs Mercedes über den tatsächlichen Schadstoffausstoß getäuscht haben.
Betroffen sind Fahrzeuge, die in den Jahren 2018 und 2019 einen Rückruf in die Werkstatt erhalten haben. „Wir prüfen zur Zeit, ob wir auch Südtiroler Verbraucherinnen und Verbrauchern empfehlen können, sich der Klage anzuschließen, oder ob wir bei entsprechendem Interesse eine eigene Klage führen sollten“, erklärt die Geschäftsführerin der Verbraucherzentrale Südtirol, Gunde Bauhofer.
„Das Klageregister in Stuttgart ist derzeit noch nicht eröffnet, sodass aktuell keine Eintragung möglich ist“, erklärt Rechtsanwalt Rodolfo Dolce. „Die Zeit bis zur Eröffnung wollen wir nutzen, um den besten Weg für die Südtiroler Betroffenen ausfindig zu machen.“
Wer einen Mercedes Diesel fährt und gerne wissen möchten, ob das Fahrzeug betroffen ist und Ansprüche geltend gemacht werden können, kann der VZS eine Kopie des Fahrzeug-Büchleins zuschicken (diesel@verbraucherzentrale.it ).
Eine Liste der betroffenen Fahrzeuge findet man hier.