Von: mk
Bozen – Am Montag, den 8. Oktober und Dienstag, den 9. Oktober findet im NOI Techpark in Bozen das 19. Alpine Kolloquium statt. Schwerpunkt der Tagung, die vom Paritätischen Komitee im Bauwesen organisiert wird, ist diesmal die Digitalisierung der Sicherheit am Arbeitsplatz – vor allem auf der Baustelle.
Sicherheit und Gesundheit auf den Baustellen sind internationale Herausforderungen; daher ist eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit sehr wichtig. Seit dem Jahr 2000 versammeln sich jedes Jahr Experten im Bereich der Arbeitsunfälle, Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände der deutschsprachigen Länder (Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein und Norditalien) zum Alpinen Kolloquium, um Erfahrungen auszutauschen, voneinander zu lernen und gemeinsame Aktionen zu starten. Dieses Jahr war das Paritätische Komitee im Bauwesen von Bozen für die Organisation zuständig.
„Die 19. Ausgabe des Alpinen Kolloquiums“, so Claudio Corrarati, Präsident des Paritätischen Komitees im Bauwesen, „bringt zwei große Neuigkeiten: Zum ersten Mal findet das Kolloquium in einem Technologiepark wie dem NOI Techpark von Bozen, einem Ort der Forschung und Innovation, statt. Neu ist aber auch das behandelte Thema, die Digitalisierung der Sicherheit am Arbeitsplatz und insbesondere auf Baustellen. Wir möchten Standardsysteme einführen, um uns aus dem üblichen Rahmen der Produktion von Papierbergen herauszubewegen und dazu neue Techniken der Ausbildung nutzen. Das Paritätische Komitee im Bauwesen von Bozen setzt anlässlich des Alpinen Kolloquiums als Vorbild der Innovation ein starkes Zeichen auf internationaler Ebene.“
Präsident Corrarati unterstreicht: „Sicherheit entsteht nicht nur durch Ausbildung, sondern auch durch neue Technologien und Prozess- und Produktinnovationen. Das Paritätische Komitee im Bauwesen möchte in einer innovativen Spitzeneinrichtung wie dem NOI Techpark ein vorbildliches Projekt zur Sicherheit entwickeln.“
Das Alpine Kolloquium beginnt am Montag, 8. Oktober, um 10.00 Uhr mit den Grußworten der Landesrätin für Arbeit, Martha Stocker, des Direktors der Abteilung für Development des IDM, Hubert Hofer, und des Präsidenten des PKB, Claudio Corrarati. Anschließend folgen hinter geschlossenen Türen die technischen Vorträge. „Die gleichzeitige Teilnahme des Landes mit seinen Aufsichtsbehörden sowie der Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände und Experten beweist, dass durch die bilaterale Kooperation im Bauwesen und die Zusammenarbeit mit der öffentlichen Verwaltung Sensibilisierungsaktionen anstatt unterdrückender Maßnahmen entwickelt werden können“, fügt Corrarati abschließend hinzu.
Die Tagung geht am Dienstag, 9. Oktober im NOI Techpark ab 9.00 Uhr weiter. Am frühen Nachmittag ist zum Abschluss des Kolloquiums eine Besichtigung des Brennerbasistunnels in Mauls vorgesehen.