Von: luk
Bozen – Nachdem Schülerinnen und Schüler sowie Lehrlinge wegen des coronabedingten Ausnahmezustandes samt Fernunterricht im laufenden Schuljahr 2020/21 weniger in den Schülerheimen anwesend waren, hatte die Landesregierung Mitte März eine anwesenheitsabhängige Verringerung der Heimpreise beschlossen. Dieser erste Beschluss galt für privat geführte Schülerheime sowie für Landesheime, die von Dritten geführt werden.
Heute (30. März) hat die Landesregierung auf Vorschlag von Landesrat Philipp Achammer diese Preissenkung auch auf Heime ausgedehnt, die mit Landespersonal geführt werden. “Die monatlich von den Berufsschülerinnen und Berufsschülern sowie den Lehrlingen zu bezahlenden Preise verringern sich somit in Abhängigkeit der Anwesenheit im Heim um bis zu 50 Prozent”, informiert Landesrat Achammer.
Heimpreissenkung von bis zu 50 Prozent
Schülerinnen, Schüler und Lehrlinge, die mehr als die Hälfte und bis zu drei Viertel der vom Schulkalender vorgesehenen Unterrichtstage im Heim anwesend waren, bezahlen demnach um 15 Prozent weniger. Mit einer Preissenkung von 30 Prozent können jene Jugendlichen rechnen, die weniger als die Hälfte der vorgesehenen Unterrichtstage, aber mehr als ein Fünftel davon präsent waren. Für die Heimschüler schließlich, die weniger als 20 Prozent der Unterrichtstage im Heim verbracht haben, verringert sich der Heimpreis um die Hälfte. Für die Berufsschulheime hatte die Landesregierung diese Preise beziehungsweise die Kostenbeiträge für Unterkunft und Verpflegung im April des Vorjahres auf 390 Euro im Monat festgelegt.
Insgesamt gibt es in Südtirol über 60 Schülerheime, in denen rund 5500 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrlinge Unterkunft finden. Ein Fünftel davon sind öffentliche Berufsschulheime mit über tausend Plätzen. Hinzu kommen zahlreiche Heime, die privat geführt und vom Land über die Abteilung Bildungsförderung bezuschusst werden.