Von: luk
Bozen – Tony Tschenett, Vorsitzender des Autonomen Südtiroler Gewerkschaftsbundes (ASGB) nimmt wohlwollend den beschlossenen Bonus von 1.000 Euro für Eltern, die ihre Kinder in den Kinderhort schicken, wahr.
„Eltern sein ist heute auch eine finanzielle Belastung. Genau deshalb ist es zielführend Eltern dahingehend zu unterstützen, dass der finanzielle Aspekt bei der Familienplanung kein ausschlaggebendes Kriterium sein muss. Der nationale Bonus von 1.000 Euro zum Besuch von Kinderhorten ist deshalb ein Schritt in die richtige Richtung, den ich als äußerst sinnvoll erachte“, schreibt Tschenett.
„Der Wermutstropfen an dieser Maßnahme ist sicherlich die Tatsache, dass der Bonus nur für jene gilt, die ab dem ersten Januar 2016 geboren sind. Dies ist insofern unverständlich, als dass eine beträchtliche Anzahl von Eltern, deren Kinder früher geboren sind, aus dem Raster dieser Maßnahme fallen“, so Tschenett.
Abschließend macht der Vorsitzende des ASGB darauf aufmerksam, dass der Beitrag direkt vom NISF/INPS an das ansuchende Elternteil ausbezahlt wird. Dem Ansuchen sind die Einschreibungsbestätigung in den Kinderhort, sowie die Bescheinigung der bezahlten Gebühren an den Kinderhort beizulegen. Das Ansuchen kann ausschließlich Online über die Homepage des NISF/INPS getätigt werden und ist an keine Einkommensgrenze gebunden. Es gilt laut Tschenett jedoch festzuhalten, dass die zur Verfügung gestellten Mittel endlich sind und das Prinzip gilt: wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Die interessierten Eltern müssen sich jedoch noch ein bisschen gedulden, bis das NISF/INPS das entsprechende Rundschreiben veröffentlicht und damit den Online-Dienst anbietet.