"Ärztemangel ist problematisch"

ASGB: “Unterstützung von provinzfremden Ärzten notwendig”

Mittwoch, 10. Oktober 2018 | 11:59 Uhr

Bozen – Der Vorsitzende des Autonomen Südtiroler Gewerkschaftsbundes, Tony Tschenett, gibt anlässlich der letzthin aufkeimenden Kritik an die erfolgte Vergabe von Arztstellen an provinzfremde Betriebe mittels Dienstleistungsvertrag zu bedenken, dass nur mit hiesigen Personal eine Bewerkstelligung der Dienste nicht zu stemmen wäre.

Der ASGB-Chef zeigt sich auch nicht glücklich über die aktuelle Situation, ist aber dennoch der Ansicht, dass aktuell keine andere Lösung, als eine teilweise externe Vergabe verfügbar wäre: „Der Ärztemangel ist problematisch. Da gibt es kein Wenn und Aber und dem muss gezielt entgegengesteuert werden. Vor allem muss Südtirol wieder attraktiv für unsere Jungärzte werden. Aber aktuell und kurzfristig gibt es keine andere Lösung als unser Angebot im Sanitätswesen teilweise von externen Personal abdecken zu lassen. Ich vertraue in dieser Hinsicht auf die Aussagen der Verantwortlichen, dass die Dienstleistungsverträge rechtliche Gültigkeit haben und appelliere an die Wahlkämpfenden aus diesem Thema nicht aus populistischen Gründen Kapital zu schlagen.“

Laut Tschenett würde im Rahmen gewisser Diskussionen das Zentralste aller Themen oft vergessen, nämlich das Wohlergehen der Patienten. Dies könne nur mit ausreichend Personal sichergestellt werden. Deshalb gehe der Dank des ASGB auch an das gesamte Personal im Sanitätswesen, welches unter nicht immer einfachen Voraussetzungen dennoch einen hervorragenden Dienst verrichten würde.

Von: luk

Bezirk: Bozen