Von: mk
Bozen – Mit knapp 4,6 Millionen Ankünften und einem Plus von fast zwei Prozent hat sich der Südtirols Tourismus im Sommerhalbjahr 2018 weiter nach oben entwickelt.
Das Landesinstitut für Statistik (ASTAT) hat das touristische Sommerhalbjahr 2018 (Mai bis Oktober 2018) unter die Lupe genommen: Demnach hat die Zahl der Gästeankünfte knapp 4,6 Millionen betragen und damit den Wert des Vorjahres um 1,9 Prozent übertroffen. Die Zahl der Übernachtungen ist gegenüber dem Sommer 2017 um 1,3 Prozent angestiegen und hat 20,7 Millionen erreicht.
Die Zahl der Übernachtungen aus dem Kernmarkt Deutschland ist um weitere 1,7 Prozent gewachsen (+186 Tausend) und belief sich auf elf Millionen Nächtigungen. Die Nächtigungszahl der Gäste aus dem Inland hingegen hat um 0,7 Prozent abgenommen: 6,2 Millionen Übernachtungen wurden gezählt.
Kompatscher zur Tourismusentwicklung: “Qualität vor Wachstum”
Es war ein guter Sommer für den heimischen Tourismus. “Zugleich wachsen aber die Herausforderungen”, betont Landeshauptmann Arno Kompatscher.
“Wenn der Tourismusmotor brummt, summen andere Sektoren mit: angefangen bei der Landwirtschaft bis hin zum Bankenwesen”, kommentiert Landeshauptmann Arno Kompatscher die heute (30. November) veröffentlichten Zahlen des Landesinstitutes für Statistik (ASTAT) über die Entwicklung des Tourismus im Sommerhalbjahr 2018. Der Tourismus sei ein wichtiger Motor der heimischen Wirtschaft und habe Arbeitsplätze und Wohlstand bis ins hinterste Tal gebracht. “Die Sommersaison war in vielerlei Hinsicht gut. Möge in diesem Sinne auch die bevorstehende Wintersaison von Erfolg gekrönt sein”, gibt Landeshauptmann Kompatscher seiner Hoffnung Ausdruck. Von touristischen Infrastrukturen würden Gäste wie Einheimische gleichermaßen profitieren und der Tourismus sei mittlerweile ein fester Bestandteil der Südtiroler Lebensart.
“Die Zahlen zeigen aber auch, dass der Trend von mehr und dafür kürzeren Aufenthalten anhält. Das ist aber nur schwer mit einer nachhaltigen Entwicklung in Einklang zu bringen”, betont der Landeshauptmann. Es sei eine große und wichtige Herausforderung für den heimischen Tourismus, hier Wege für eine Trendwende zu finden sowie die Wertschöpfung zu erhöhen. Letztlich sei die Wertschöpfung entscheidend und nicht der Nächtigungsrekord.
In Teilen Südtirols habe man die zahlenmäßige Grenze inzwischen erreicht. Deshalb herrsche mittlerweile große Einigkeit darüber, dass man nicht mehr Wachstum, sondern mehr Nachhaltigkeit anstreben müsse. Das sei auch im Interesse des Tourismus. “Dabei die vielfältige und familiäre Betriebsstruktur zu halten und zu stärken ist eine der ganz großen Herausforderungen, die wir gemeinsam annehmen müssen”, unterstreicht Landeshauptmann Arno Kompatscher.