Von: luk
Bozen – Die Arbeitnehmermandatare Magdalena Amhof, Waltraud Deeg und Helmuth Renzler haben heute Landeshauptmann Arno Kompatscher und die Gewerkschaftsvertreter an einen Tisch geladen, um über die weitere Vorgehensweise in Punkto Anfechtung der Regierung zum bereichsübergreifenden Kollektivvertrag zu beraten. “Die Diskussion gestaltete sich als sehr konstruktiv und ergebnisorientiert.”
Beim besagten Treffen waren sich alle Anwesenden in einem Punkt einig: Die 300 Millionen Euro für den Drei-Jahres-Zeitraum müssen beibehalten bleiben. Dies bekräftigten sowohl der Landeshauptmann als auch die drei Arbeitnehmermandatare. Es bleibt erklärtes Ziel allen öffentlich Bediensteten eine allgemeine Lohnerhöhung von 4,8 Prozent, davon drei Prozent als Inflationsausgleich, zu gewähren. Zusätzlich soll es differenzierte Zahlungen geben, welche über Zulagen und Leistungselemente ausgezahlt werden. Somit wird die durchschnittliche Lohnerhöhung im Drei-Jahres-Zeitraum mehr als zehn Prozent betragen, was den besagten 300 Millionen Euro entspricht.
Enttäuscht zeigten sich der Landeshauptmann und die Arbeitnehmermandatare darüber, dass die Oppositionsparteien heute der Einfügung eines Gesetzartikels im Haushaltsgesetzes nicht zugestimmt haben, welcher die Auszahlung aller zustehender Beträge unmittelbar nach Vertragsabschluss gewährleistet hätte. “So müssen die öffentlich Bediensteten nun leider, Dank der Opposition, auf die Auszahlung eines Teils der verhandelten Beträge bis August 2020 warten.”