Separater Radtransport auf der Bahnlinie Meran–Mals

Autofrei urlauben: Fahrrad in Bus und Bahn

Freitag, 09. Juni 2017 | 17:38 Uhr

Bozen – Urlaubszeit bietet Gelegenheit, einmal “autofrei” zu nehmen und Südtirol mit Bus und Bahn zu erkunden. Wer das Rad mit an Bord nimmt, muss einiges beachten.

Mit Rad und Bahn oder Bus unterwegs sein können Urlauber und alle, die Südtirol autofrei erkunden wollen. „Dem großen Ansturm an Radfahrern wollen wir heuer wieder mit verschiedenen Maßnahmen wie Zusatzzügen, Radtransporten, Radträgern auf den Bussen entgegenkommen, schließlich leisten die Radler ja nicht nur einen Beitrag zur eigenen Gesundheit, sondern vor allem auch für die Umwelt“, sagt Mobilitätslandesrat Florian Mussner.

Rad-Tickets

Der Transport des Fahrrades auf öffentlichen Verkehrsmitteln kostet für die Besitzer des Südtirol Passes sowie Inhaber der Schüler- und Senioren-Abos mit aktivierter Zahlfunktion 3,50 Euro. Der Südtirol Pass muss bei jeder Fahrt ein zweites Mal zum Entwerter gehalten werden. Dabei ist das Symbol mit Fahrrad anzuklicken und zu bestätigen. Für ein separates Rad-Tagesticket sind von Fahrgästen mit allen anderen Abos und Fahrscheinen sieben Euro zu bezahlen, erhältlich an den Fahrkartenschaltern und Fahrkartenautomaten und bei jeder Fahrt zu entwerten. Diese Tarife gelten nur im Einzugsgebiet des Südtiroler Verkehrsverbundes, auf den lokalen Zügen bis Trient, bis zum Brenner bzw. bis Innichen/Vierschach.

Pustertal: zusätzliche Züge im August

Aufgrund des großen Andrangs im Hochsommer werden auch heuer an den Wochenenden im August sowie an Mariä-Himmelfahrt zusätzliche Züge zwischen Bruneck und Innichen eingesetzt, und zwar am 5. und 6. August, am 12. und 13. August, am 15. August, am 19. und 20. August sowie am 26. und 27. August.

Separater Radtransport auf der Bahnlinie Meran–Mals

Um Überfüllungen auf der Vinschger Bahn zu vermeiden, wird auch heuer bis zum 31. Oktober ein separater Fahrradtransport per Lkw angeboten. In den Bahnhöfen Meran, Algund und Marling ist es zu den Hauptverkehrszeiten nicht gestattet, das Fahrrad in die Vinschger Bahn zu laden. Das Verbot gilt täglich von 8 bis 13 Uhr und von 15 bis 17.30 Uhr.

Sicherheit hat immer Vorrang

Durch die Modernisierung des lokalen Bahnverkehrs und der Bahnhöfe mit barrierefreien Zugängen und dem Einsatz von neuen Niederflurzügen wurde die Fahrradmitnahme in den Zügen erleichtert. Trotzdem kann ein großer Andrang von Fahrgästen mit Fahrrädern auf Bahnsteigen und in den Zügen mitunter problematisch sein, wenn es wenige Plätze gibt oder die Fahrzeiten knapp bemessen sind und nicht zuletzt auch aus Sicherheitsgründen. In den lokalen Zügen können ca. 16 bis 18 Fahrräder in den dafür vorgesehenen Abteilen bzw. Zugbereichen transportiert werden.

Eigene Fahrradträger mit Platz für ca. fünf bis sechs Fahrräder gibt es bis Herbst auf den Buslinien: 273 Mals–Martina (bis 6. November), 245 Meran–Ulten–Lana (bis 6. November), 321 Brixen–St.Andrä–Palmschoß (bis 9. Dezember) und 340 Brixen–Klausen–Villnöß (bis 9. Dezember). Die Haltestellen, an denen Fahrräder aufgeladen werden können, sind im Fahrplan mit dem Rad-Symbol gekennzeichnet.

Alternative: Fahrrad ausleihen

Um kombinierte Ausflüge mit Fahrrad und öffentlichen Verkehrsmitteln zu unterstützen und der Überfüllung auf den Zügen entgegen zu wirken, gibt es eine enge Zusammenarbeit mit privaten Radverleihstellen – etwa Papin Sport – mit insgesamt rund zwei Dutzend Stützpunkten auf vielen Bahnhöfen landesweit.

Das Kombi-Ticket „bikemobil Card“ ermöglicht (ab Anfang April und bis Anfang November) die kombinierte Nutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel in ganz Südtirol sowie die eintägige Nutzung eines Leihfahrrads. Die bikemobil Card ist als 1-Tageskarte, 3-Tageskarte und 7-Tageskarte bei allen beteiligten Radverleihen, in den Tourismusbüros sowie bei den Verkaufsstellen des Verkehrsverbundes erhältlich.

Mehr Informationen gibt es unter Tel. 840 000 471 sowie im Web unter www.suedtirolmobil.info und www.suedtirol-rad.com.

Von: luk