Von: mk
Bozen – Über besondere Gäste durften sich die Frauen im lvh im September freuen. Berliner Handwerkerinnen besuchten auf ihrer Bildungsreise die Südtiroler Unternehmerinnen.
Auf Einladung des Landesausschusses der Frauen im lvh kamen zwölf Berliner Handwerkerinnen nach Südtirol. Die Frauen im Handwerk, die Herausforderungen der Selbständigkeit sowie die Frage, wie man Mädchen am besten für das Handwerk motivieren kann, waren die zentralen Themen der Reise.
Den Auftakt des Besuchs bildete ein Stopp in der Landesberufsschule für Handel, Handwerk und Industrie „Christian Josef Tschuggmall“ und anschließend im lvh in Bozen. Dort wurden die Handwerkerinnen durch die Institutionen geführt und bekamen einen Einblick in das Südtiroler Berufsschulwesen und die Tätigkeit des Verbandes. Durch die Gespräche mit den jeweiligen Verantwortlichen erfuhren die Frauen Hintergründe über laufende Projekte sowie über aktuelle Herausforderungen der lokalen Betriebe.
Einen praktischen Blick hinter die Kulissen und in die verschiedenen Arbeitsfelder erhielten die Frauen beim Besuch der Goldschmiedin Marita Moroder in St. Ulrich in Gröden und der Schmiedin Margit Schwärzer im Ahrntal.
Natürlich nutzte auch der Landesausschuss der Frauen im lvh die Gelegenheit, sich mit den Berliner Unternehmerinnen auszutauschen. Im Unterschied zu der Südtiroler Gruppe haben sich die Frauen aus Berlin zu einem Netzwerk von Handwerkerfrauen zusammengeschlossen. Jede von ihnen übt einen Handwerksberuf aus. „Gerade für die Frauen in der Wirtschaft ist die Vernetzung besonders wichtig. Es tut immer gut, über den Tellerrand hinauszusehen, um zu sondieren, wo wir stehen“, erklärte Marlies Dabringer, Vorsitzende der Frauen im lvh.
Den Abschluss des Besuchs bildete ein Besuch der Eurac und des Noi Technologiezentrums in Bozen. Sowohl die Berliner als auch die Südtiroler Frauen waren sich beim Abschied einig: Der Meinungs- und Erfahrungsaustausch zwischen Berlin und Südtirol soll auch zukünftig bestehen bleiben.