Der Zollstreit hat die Autobranche durcheinander gewirbelt

Bewegung im Zollstreit zwischen den USA und China

Samstag, 10. Mai 2025 | 00:46 Uhr

Von: APA/dpa

Im Zollstreit zwischen den USA und China gibt es jetzt Bewegung: Erstmals treffen sich ranghohe Vertreter beider Seiten zu Gesprächen. Sie finden an diesem Wochenende in Genf statt. Daran nehmen US-Finanzminister Scott Bessent und der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer sowie der chinesische Vize-Ministerpräsident He Lifeng teil.

US-Präsident Donald Trump zeigte sich vor den Gesprächen reserviert. Auf die Frage eines Reporters, ob er enttäuscht sein würde, sollte sein Finanzminister Bessent bei den Verhandlungen keine Einigung erzielen, sagte Trump: “Nein, ganz und gar nicht. Wir haben bereits einen guten Deal gemacht. Wir machen im Moment keine Geschäfte mit China.” Aber er gehe davon aus, dass es am Ende ein faires Abkommen für die USA und China geben werde.

Widersprüchliche Aussagen von Trump

Der US-Präsident hat die Zöllen auf chinesische Waren seit seinem Amtsantritt im Jänner ständig nach oben geschraubt, auf zuletzt 145 Prozent. China reagierte mit Gegenzöllen von 125 Prozent. Bisher gingen die Länder nicht aufeinander zu, sondern versuchten den Eindruck zu erwecken, dass sie am jeweils längeren Hebel sitzen.

Trump äußerte sich auf Nachfrage im Weißen Haus auch zu den von ihm verhängten pauschalen Zölle von zehn Prozent auf Wareneinfuhren aus aller Welt. Davon könne es auch Ausnahmen geben, betonte er. Das hänge davon ab, ob ein Handelspartner etwas “Außergewöhnliches” für die USA tue. Gleichzeitig relativierte er seine Aussage und sagte, Ausnahmen seien zwar immer möglich. “Aber im Grunde genommen haben Sie eine Basis von mindestens zehn Prozent.” Und für einige Länder könne diese Zahl weitaus höher liegen.

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