Biologen widersprechen Bauernbund-Vizeobmann

Biologenvereinigung: „Gülle bedroht die Artenvielfalt“

Freitag, 26. April 2024 | 16:38 Uhr

Bozen – In einer kürzlich getätigten Aussage in den Medien hat Manfred Vallazza, Vizeobmann des Bauernbundes, behauptet, dass die Ausbringung von Gülle die Artenvielfalt fördert. Dem widerspricht die Vereinigung Südtiroler Biologen jedoch entschieden.

Die Behauptung sei wissenschaftlich unhaltbar und stehe im Widerspruch zu den Erkenntnissen der Biologie und Ökologie, erklären die Biologen in einer Aussendung: „In diesem Zusammenhang bitten wir um die Offenlegung der von Herrn Vallazza zitierten Untersuchungsergebnisse des BRING, des Beratungsrings für Berglandwirtschaft, wonach mit Gülle behandelte Wiesen artenreicher seien als solche ohne Güllebehandlung.“

Fakt sei: Wo früher Himmelschlüssel, Arnika und Orchideen blühten, würden heute Löwenzahn, Sauerampfer und Fettgräser gedeihen. Anstelle der einstigen blumenreichen, alpinen Magerwiesen finde man auf den Almen immer häufiger Fettwiesen, wie sie für die Tallagen typisch seien.

Die Biologenvereinigung meint weiterhin: „Studien haben gezeigt, dass zuviel Gülle und vor allem die Art und Weise wie sie ausgebracht wird, zu einem Rückgang der Artenvielfalt und einem Verlust an ökologischer Widerstandskraft führt. Die daraus resultierenden Bestände sind zwar individuenreich, aber meist von wenigen Arten geprägt. Dies steht im krassen Gegensatz zu naturnahen Bergwiesen, die durch eine hohe Artenvielfalt gekennzeichnet sind und eine Vielzahl ökologischer Funktionen erfüllen. Genau diese Verarmung an Arten haben wir bei unseren botanischen Erhebungen auch auf den geschützten Armentara-Wiesen im Gadertal festgestellt.“

Es sei wichtig, dass wir die ökologischen Folgen unserer landwirtschaftlichen Praktiken genau verstehen und Maßnahmen ergreifen, um die Biodiversität zu schützen. „Das eigentliche Dilemma der Gülleausbringung, und da hat Dachverbands-Geschäftsführer Hanspeter Staffler absolut recht, liegt darin, dass unsere Berglandwirtschaft aufgrund des hohen Viehbesatzes gezwungen ist, energiereiches Kraftfutter zuzukaufen, weil das eigene Heu und Gras längst nicht mehr ausreicht“, so die Biologen.

Mit diesem problematischen Kraftfutterimport aus dem Ausland würden jedes Jahr Tonnen an Nährstoffen schlussendlich in Form von Stickstoff auf die Wiesen und in die Böden gelangen. Besonders brisant sei: Dieser Stickstoffüberschuss gelange langfristig ins Grundwasser und könne Trinkwasserquellen gefährden. „Einen geschlossenen Kreislauf, wie Herr Vallazza behauptet, gibt es in den intensiv betriebenen Milchbetrieben längst nicht mehr. Diese unselige Praxis des Futterzukaufs ist nicht nachhaltig, macht die Bauern zunehmend abhängig von Futtermittelimporten und erzeugt insgesamt auch mehr Treibhausgasemissionen.“

Die Umstellung auf Laufstallhaltung bringe es mit sich, dass im Stall kaum mehr Festmist, dafür aber Gülle anfalle. „Und hier liegt es an den Verantwortlichen im Bauernbund und in der Politik, die Gülleausbringung, bzw. die anderweitige Verwendung derselben endlich in den Griff zu bekommen.“

Umso erfreulicher sei es, wenn sich Milch- und Viehbauern für eine möglichst futtermittelunabhängige, nachhaltige und ökologische Betriebsführung entscheiden und somit aus der höchst problematischen Stickstoff-Spirale aussteigen, so die Vereinigung Südtiroler Biologen. „Wir fordern Politik und Bauernbund auf, endlich dafür sorgen, dass nur ökologisch angemessene Güllemengen auf den Wiesen landen und der überschüssige Stickstoff anderweitig (z.B. im Obst und Weinbau) sinnvoll eingesetzt werden kann. Das erfordert ein gut durchdachtes, praxistaugliches Konzept und ist, zugegeben, aufwändiger und kostenintensiver. Dafür müssen Molkereien und Konsumenten letztendlich aber auch bereit sein, einen angemessenen Milchpreis an die Bauern zu entrichten.“

Für die sensiblen Natura 2000-Wiesen, wie z.B. den Armentara-Wiesen fordern die Biologen hingegen ein Gülleverbot, nachdem bei Erhebungen dort ein signifikanter Rückgang der ursprünglichen Artenvielfalt festgestellt worden sei. „Die EU-Gesetzgebung spricht hier klare Worte: Es darf zu keiner ökologischen Verschlechterung auf diesen Flachen kommen“, meint die Biologenvereinigung abschließend.

Von: Ivd

Bezirk: Bozen

Kommentare

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94 Kommentare auf "Biologenvereinigung: „Gülle bedroht die Artenvielfalt“"


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lumpi
lumpi
Tratscher
10 Tage 21 h

Unsere Vorfahren haben die Gülle ja auch nicht getrunken sondern in den Wiesen ausgebracht, und heute soll sie schädlich sein?

Tiroler25
Tiroler25
Superredner
10 Tage 21 h

Zuviel ist immer schädlich

N. G.
N. G.
Kinig
10 Tage 21 h

Denken!
Es geht um die MENGEN die ausgebracht werden!

Kasknedel
Kasknedel
Tratscher
10 Tage 20 h

@lumpi Da hast du recht. Nur ist es so, dass früher ein großer Bauer 20 Kühe hatte, heute hat er über 100. Früher wurde Heu verfüttert, heute … (das weißt du selbst).

Neumi
Neumi
Kinig
10 Tage 20 h

Und deren Vorfahren haben das nicht gemacht.
Das war schon früher schädlich, nur hat sich damals niemand um Artenvielfalt gekümmert. Hauptsache, die Ernte hat gepasst.

Und vor allem haben unsere Vorfahren viel weniger davon ausgebracht. Man hatte schonmal weniger Kühe und die waren vor allem auch viel kleiner. Entsprechend sind weniger Fäkalien angefallen.
In der geringeren Menge war der Schaden eben noch vertretbar.

info
info
Universalgelehrter
10 Tage 20 h

Gülle und Mist sind nicht dasselbe.

Mey
Mey
Grünschnabel
10 Tage 20 h

@lumpi – Unsere Vorfa

Staenkerer
10 Tage 20 h

tjo, hmmmm …. wos gfressn werd, werd gschiß….!
wor früher so, isch heit no so …

Mey
Mey
Grünschnabel
10 Tage 20 h

@lumpi – Bei unseren Vorfahren gab es noch keine Gülle! Trockener, mindestens einjähriger Mist von mit gesundem Gras u. Heu gefütterten Kühen, im Herbst einmalig maßvoll ausgebracht, ist gesund für den Wiesenboden! Nichts anderes!

Pasta Madre
Pasta Madre
Superredner
10 Tage 20 h

@lumpi
Da gab es noch keine Massentierhaltung, kein Kraftfutter, da war das Futter und die Streu natürlich.

Aurelius
Aurelius
Kinig
10 Tage 19 h

früher haben sie mir Mist ausgebracht das ist ein unterschied zur Gülle…
mit dem Silo scheißt die Kuh nur mehr wässrig, aber ohne Silo guns eben weniger Milch

letzwetto
letzwetto
Superredner
10 Tage 19 h

Die bauern haben zu viele tiere wie sie feld haben, fahren nachts die gülle aus, alles gesehen, sand in taufers ist es nicht mehr auszuhalten, cm hoch gülle

OrB
OrB
Kinig
10 Tage 19 h

@lumpi
Früher wurde der Mist mit der Mitgabel ausgestreut,heute läuft die Gülle (mit Antibiotika belastet) durch den Beregnet.

diskret
diskret
Universalgelehrter
10 Tage 19 h

Das war keine Gülle sondern Mistwasser

bern
bern
Universalgelehrter
10 Tage 19 h

@kasknedel
was wird denn heute verfüttert?
Der Bauer mit 100 Stück hat aber auch 4 mal so viel Feld wie früher, nämlich dazugepachtet.

bern
bern
Universalgelehrter
10 Tage 19 h

@Neumi
Gülle ist nicht schädlich, im Gegenteil, sie ist guter biologischer Dünger. Und die Menge in Südtirol ist zu 98% okay. Alles andere sind Lügen und Verleumdungen.

bern
bern
Universalgelehrter
10 Tage 18 h

@lumpi
nein, nicht mindestens einjähriger sondern maximal 6 monatiger Mist. Danach musste er aufs Feld, niemand hatte so viel Platz vor dem Hof.

bern
bern
Universalgelehrter
10 Tage 18 h

@Pasta
wir haben in Südtirol keine Massentierhaltung. 50 Stück in einem Stall ist keine Masse sondern eine kleine Herde.

bern
bern
Universalgelehrter
10 Tage 18 h

@Aurelius
kannst du mir sagen, wo früher der Urin der Kühe hinkam?
Silo ist gut für die Kühe, genauso wie für dich fermentierte Lebensmittel.

bern
bern
Universalgelehrter
10 Tage 18 h

@letzo
ja, und? Darf er nicht nachts fahren?
Überleg mal, wieviel cm Futter er vom Feld holt und schliesse daraus, wieviel cm Gülle er zurückbringen soll.

bern
bern
Universalgelehrter
10 Tage 18 h

@ORG
wir haben in Südtirol fast keine Mastbetriebe und somit auch fast kein Antibiotika. Kriegt die Kuh Antibiotika, wird die Milch nicht mehr von der Sennerei angenommen.

Leitwolf
Leitwolf
Tratscher
10 Tage 18 h

@bern Da ist aber einer sehr bemüht uns zu belehren….. worans wohl liegt?

elvira
elvira
Universalgelehrter
10 Tage 18 h

die menge macht das gift

Aurelius
Aurelius
Kinig
10 Tage 17 h

@bern
es geht wie überall, wenn’s zuviel wird ist es eben nicht mehr Hut und das ist der springende Punkt

Aurelius
Aurelius
Kinig
10 Tage 17 h

@bern
früher hatte man den Dreck liegen lassen ein Jahr lang ….dann verdundest viel Flüssigkeit und es ergibt einen guten Mist . du sagst ja selbst max 6 Monate wegen Platzmangel, die meisten fahren schon früher und Platzmangel ist eine Ausrede jeder Bauer hat dazu Platz

Kasknedel
Kasknedel
Tratscher
10 Tage 17 h

@bern Burger mit Pommes. Geh mal bei so einem Hof vorbei, dann kannst du es schon von Weitem riechen.
Aber mal im Ernst, heutzutage produziert eine Kuh viel mehr Milch als vor 100 Jahren. Der Stoffwechsel der Kuh muss dafür dementsprechend angepasst werden, sonst ist das nicht möglich. Dadurch produziert eine Kuh heutzutage sicherlich viel mehr Mist als vor 100 Jahren.
Aber wie viele hier schon angemerkt haben, ist es die Quantität, die schädlich ist.
Wenn die Kühe im Sommer auf der Alm sind, gehen sie auch nicht auf die Toilette und trotzdem kann man das Quellwasser unterhalb der Wiesen bedenkenlos trinken.

diskret
diskret
Universalgelehrter
10 Tage 17 h

@bern Gülle wachsen nur mehr grobes zeug kein gutes futter

bauerausleidenschaft
bauerausleidenschaft
Grünschnabel
10 Tage 17 h

@Aurelius Du bisch wöll a Fütterungsexperte.

@
@
Universalgelehrter
10 Tage 16 h

@Lumpi
Ersten haben unsere Vorfahren Festmist und nicht Gülle ausgebracht und von diesem wurde zweitens nur soviel ausgebracht, wie auf Grund der Größe ihres Hofes angefallen ist und es wurde kein Futter zugekauft. Also müssten die Bauern um den den entsprechenden Teil der Gülle in die Poebene oder gar nach Südamerika liefern, um den von Valazza propagierten Kreislauf einzuhalten. Also zurück in die Länder, von wo das Futter zugekauft wurde.

bern
bern
Universalgelehrter
10 Tage 16 h

@leitwolf
es liegt daran, dass ihr so viel Mist schreibt.
P.S. ich habe gar keine Kühe….schaue aber gern den Nachbarkühen zu.

bern
bern
Universalgelehrter
10 Tage 16 h

@aurelius
damit hast du Recht….aber in diesem Beitrag geht es nicht um die Menge, sondern um ja oder nein.

bern
bern
Universalgelehrter
10 Tage 16 h

@Aurelius
die Bauern haben keinen Platz, da sie keine Baugenehmigung für größer Lagerstätten bekommen….schon seit 40 Jahren nicht.

bern
bern
Universalgelehrter
10 Tage 16 h

@diskret
wieso schreibst du solche Unwahrheiten? Meinst du, Mist allein ist besser? Wohin kommt dann die Jauche?

magg
magg
Superredner
10 Tage 16 h

@bern Falsch, früher haben die Bauern im Frühjahr den Mist auf die Felder ausgebracht und keinen weiteren in Laufe des Jahres.

Sag mal
Sag mal
Kinig
10 Tage 7 h

@bern Das war einmal!Das war Mist düngen zweimal im Jahr.Aber wie jetzt die Tiere gefüttert werden ist es hochsäuerliche, stinkende Gülle im Dauerausbringen.Das Gas könnte Dich im Geschlossenen töten!!!Alles gefördert!

Sag mal
Sag mal
Kinig
10 Tage 7 h

@N. G. Und Die Sind immer grösser geworden!

Sag mal
Sag mal
Kinig
10 Tage 7 h

Lumpi wenn Du das vergleichst fang ich nicht an Dich eines besseren zu belehren.Uffff….

sophie
sophie
Kinig
10 Tage 7 h

@Leitwolf
Er ist Bauer

neidhassmissgunst
neidhassmissgunst
Universalgelehrter
10 Tage 6 h

@Kasknedel
Es geht aber heutzutage um die flächengebundene GVE-Haltung. Der Bauer mit 100 Kühen hat heute aber 40-50 Hektar Wiesen. Noch nie waren die Bauern so genau unter Kontrolle wie heutzutage mit der Digitalisierung und den Satelitenbildern, CPS in den Maschinen und elekt.Viehregister usw.

bern
bern
Universalgelehrter
10 Tage 5 h

@sag mal
stimmt nicht….auch früher wurde Jauche zwischen den Schnitten ausgebracht. Und auch früher konnte man in einer Jauchegrube ersticken….das sind alles Dinge aus der landwirtschaftlichen Erfahrung, die für euch Stadtler neu sind.

diskret
diskret
Universalgelehrter
9 Tage 20 h

Weniger Vieh halten dann hat das Vieh auch es besser wie ein Haufen. Tiere in ein Stall sperren das ganze Jahr

andr
andr
Universalgelehrter
9 Tage 18 h

@lumpi
Erkundige dich mal über den Unterschied von Gülle und Mist. Ich wette das es keinen Bauern interessieren wird oder keinen der das weiß. Sie betonieren die Wiesen regelrecht zu, kein Schmetterling, kein Käfer, kein Maulwurf, überlebt diese stinkende Brühe. Das ist Zerstörung auf Zeit. Diese “Agrartechnik” ist schlicht und einfach zu verbieten.

andr
andr
Universalgelehrter
9 Tage 16 h

@bern
Jauche ist nicht Gülle, Gülle enthaltet das vielfache an Stickstoff als Mist und jauche. Das müssten die Bauern doch wissen oder wollen sie es nicht.

Oracle
Oracle
Kinig
9 Tage 2 h

Biologen sind auch keine Agronomen! Die meinen wohl eine Kklturfläche müsste ein Biotoo werden, obwohl es da das Ziel ist, etwas anzubauen, ob Getreide, Äpfel oder Erdbeeren und keine Schmetterlinge oder Schnecken!

andr
andr
Universalgelehrter
9 Tage 1 h

@lumpi
Zerstörung der Lebensräume betrifft uns alle auch mich und daher ist es nicht nur eine Sache der Bauern. Verbieten ist die einzige Möglichkeit.

Pasta Madre
Pasta Madre
Superredner
10 Tage 22 h

Da braucht man kein Biologe zu sein, um das zu verstehen.
Gülle hat auf höhergelegenen Wiesen nichts zu suchen.
Darunter irgendwo sprißen unsere Quellen fürs Trinkwasser.
Und die Artenvjelfsf

honsi
honsi
Tratscher
10 Tage 20 h

Artenvielfalt, die durch Beweidung, also bäuerlicher Leistung, entstanden ist, sonst wären diese Flächen verstraucht, das sollte in diesem Zusammenhang auch erwähnt werden.

So ist das
10 Tage 22 h

Ein Vizeobmann des Bauernbundes sollte besser informiert sein 🤔

Staenkerer
10 Tage 20 h

de richtigen informationen werd er schun honn, ober:.jeder loppe lobt seine koppe ….

sophie
sophie
Kinig
10 Tage 22 h

Na sorry, sollte das stimmen was Manfred Vallazza behauptet, dann würden nicht überall wo man hin schaut nur mehr Löwenzahn blühen …..

Leitwolf
Leitwolf
Tratscher
10 Tage 20 h

Bereits Herr Tiefenrhaler hat behauptet, dass die Gülle nicht die Artenvielfalt beeinträchtigt. Ich sage nur viel studiert und wenig probiert bzw. verstanden. Jeder sieht, dass unsere Wiesen so gut wie tot sind. Die Bauern müssen teures Futter zukaufen weil die Halme in ihren Wiesen nicht einmal mehr die Kühe fressen.

bern
bern
Universalgelehrter
10 Tage 19 h

@Leitwolf
schreib doch keinen solchen Blödsinn. Unsere Wiesen sind nicht tot, im Gegenteil, sie sind sehr ertragreich. Und wer mäht und das Gras wegbringt, muss Dünger zurückbringen! Die beste Form des Düngers ist Kot und Urin (also Gülle) der Kühe.

Leitwolf
Leitwolf
Tratscher
10 Tage 18 h

@bern das ist meine Meinung und du musst sie nicht teilen! Und du brauchst meine Meinung nicht als Blödsinn abtun nur weil wir uns einig sind, dass wir uns uneinig sind. Die Wiesen bei uns sind total überdüngt und das erkennt man daran, dass nur noch nutzlose Halme wachsen, die nicht einmal die Kühe fressen wollen.

bern
bern
Universalgelehrter
10 Tage 16 h

@Leitwolf
kennst du den Unterschied zwischen Meinung und Tatsachenbehauptung?
Dann komm zu uns ins Pustertal und ich zeig dir viele viele schöne Wiesen, auf denen gutes Gras wächst. Wo wohnst du?

Leitwolf
Leitwolf
Tratscher
10 Tage 16 h

@bern Eisacktal. Morgen bin i Pustertal, sag mir wo die Wiese mit den Blumen ist, dann such ich sie. So viele dürften es nicht sein . Lass mich sehr gerne belehren.

magg
magg
Superredner
10 Tage 7 h

@bern Ich wohne im Pustertal, aber diese “Traum” Wiesen, was sie in Pustertal vermarken wollen, gibt es leider nicht.

bern
bern
Universalgelehrter
10 Tage 5 h

@Leitwolf
ich habe dir nie eine Blumenwiese versprochen, die Blumenwiesen gibt es in Holland. Wir haben Wiesen mit viel Löwenzahn und viel Gras…..nicht nur mit ungeniessbaren Halmen. Da kannst du JEDE Wiese im Pustertal anschauen.

bern
bern
Universalgelehrter
10 Tage 5 h

@magg
jede Wiese im Pustertal hat viele gute Gräser. Die Blumenwiese ist nicht das Ziel des Bauern. Fahr nach Holland. Oder ich zeige dir viele Grenzstreifen, auf denen viele viele Blumen wachsen, weil dort erst Ende Juni gemäht wird.

N. G.
N. G.
Kinig
10 Tage 22 h

Vor wenigen Tagen hat hier ein hochgradig “informierter” Bauer auch behauptet Gülle wäre nachhaltig. Grins

bern
bern
Universalgelehrter
10 Tage 20 h

Man muss kein Biologe sein um zu kapieren, dass Wiesen, von denen Gras wegkommt, gedüngt werden müssen. Alles andere ist Raubbau und Ausmergeln der Wiesen. Wenn weniger wächst, gibt es auch weniger Artenvielfalt. Deshalb hat Vallazza absolut recht.

Staenkerer
10 Tage 19 h
es kimmt ober auf de menge des düngers un! frischer mist und urin in, oft rauhen mengen, mit wosser gemischt ausbringen isch gonz a ondre von dünger, als des ausbringen von an johr oder länger obgelegenen, trockener, zerkloanerter mist wie er früher und a, zwor selten, heit a no ausgebrocht wurde, werd! für viele bluamen, de es für de artenvielfaltder fora braucht, ober a für de der insekten und insektenfresser und des mikroorganiesmus des bodens isch de gülle, erst recht in der menge und der häufigkeit in der se ausgebrocht werd, isch se zu agresiv und deswegn sein viele im… Weiterlesen »
andr
andr
Universalgelehrter
9 Tage 16 h

@Staenkerer
👍👏👏👏Einer hats kapiert die anderen lügen sich die tatsachen weg, oder sind schlichtweg zu dumm. Irgendwann wird man diese Form von Düngung verbieten müssen.

Aurelius
Aurelius
Kinig
10 Tage 19 h

gülle an sich ist nicht schädlich, aber es geht um die Menge zuviel Stickstoff überlebt nur mehr der Löwenzahn. Mist wäre natürlich noch besser aber mit deren heutigen Fütterung gibt’s fast keinen mehr

bern
bern
Universalgelehrter
10 Tage 18 h

@Aurelius
Es überlebt nur noch der Löwenzahn. weil öfter und damit früher gemäht wird. Mit Gülle hat das nichts zu tun.

Aurelius
Aurelius
Kinig
10 Tage 18 h

@bern
falsch magerwiesen verragen keine Gülle, wenn dann max einmal im Jahr und dosiert

magg
magg
Superredner
10 Tage 16 h

@bern So einen Schmarren! Hast du auf diesem Gebiet wirklich so eine große Wissenslücke oder verbreitest du absichtlich Fehlinformationen?

P.s.: Wenn die Blütezeit des Löwenzahns vorbei ist, wachsen nur mehr diese Schmelchen. Die ganze Wiese nur noch weiß und sehr wenige Insekten, statt eine bunte Mischung mit unzähligen verschiedenen Insekten.

bern
bern
Universalgelehrter
10 Tage 16 h

@Aurelius
Okay, wenn du die Wiese auslaugst, wächst fast nichts mehr.
Das Ziel ist aber nicht Magerwiese sondern ertragreiche Wiese. Die Kühe brauchen ja Futter und nicht nur eine Blume zum Geburtstag.

bern
bern
Universalgelehrter
10 Tage 7 h

@magg
Früher wurde im Juni gemäht, bis dahin haben viele Blumen geblüht. Heute mähen viele schon Anfang Mai, deshalb sieht man nur den Löwenzahn.
Ich kann dir vor unserem Dorf identisch gedüngte Wiesen zeigen und zu jeder den Mähzeitpunkt des jeweiligen Bauern. Der Zusammenhang ist glasklar: früh mähen = viel Löwenzahn und wenig andere Blumen.
Aber was soll diese Fokusierung auf Blumen? Die Wiesen sind zur Futterproduktion für Kühe da. Und die Kühe produzieren Lebensmittel für die Menschen. Wer Blumen sehen will, kann in Holland Urlaub machen.
Sollen wir die Lebensmittel aus Südamerika importieren, dafür aber drei Blümchen für jeden Linksgrünen zum Geburtstag pflücken?

magg
magg
Superredner
10 Tage 5 h

@bern Bei einen Punkt gebe ich dir recht, es wird früher gemäht, aber nur (ein Bauer hat es einmal erwähnt), weil sonst der Ertrag vom Heu schlechter ausfällt.
Und noch eins, wegen dem “Grui’maht” , auch dort erklärte mir eine Bäuerin, dass durch die ganzen Schmelchen die Qualität des Heus verringert ist.

supersonic
supersonic
Tratscher
10 Tage 5 h

Die Kühe möchten es auch lieber vielfältig..oder ißt du auch immer nur zikoria.
Geld regiert in diesem Land

bern
bern
Universalgelehrter
9 Tage 23 h

@magg
es wird früher gemäht, weil junges Gras die Milchproduktion erhöht. So konnte die Milchleistung der Kühe erhöht werden.
Du ziehst also dein ganzes Wissen von einer einzigen Bäuerin….okay…..dann verstehe ich dein Wenigwissen….aber warum postest du dann so viel, anstatt zu lesen und zu lernen?

Mey
Mey
Grünschnabel
10 Tage 20 h

Schaut euch – zum Beispiel – die Wiesen am Pfeffersberg an: mit Gülle “zubetonierte” Maisfelder und ehemalige Maisfelder, auf denen nur “Schmelchn” wachsen. Kein Blümchen weit und breit! Ein wahlich trauriger Anblick! Und so sehen fast alle Wiesen im Land aus. Einzig Löwenzahn blüht noch. Es stinkt ja auch nach Gülle fast das ganze Jahr über. – Ist dieser Herr Vallazza noch bei Trost?!

HansPl
HansPl
Grünschnabel
10 Tage 20 h

Wer lesen kann hat mehr vom Leben!

Studien haben gezeigt, dass ZUVIEL Gülle und vor allem die Art und Weise wie sie ausgebracht wird, zu einem Rückgang der Artenvielfalt…

diskret
diskret
Universalgelehrter
10 Tage 19 h

Traurig wenn man das sieht wie diese Jungbauern mit diese grossen Gülle Tanks die Vielfalt der Grässer kaputt machen das wird noch von der Politik gefördert

bern
bern
Universalgelehrter
10 Tage 7 h

@diskret
fahr nach Holland zur Tulpenblüte. Wir brauchen die Wiesen zur Lebensmittelproduktion….nur Kühe können aus den Wiesen unserer Täler und Almen Lebensmittel für die Menschen produzieren. Und früher hatte Südtirol nur 200000 Einwohner, heute 500000. Die wollen Essen!

magg
magg
Superredner
10 Tage 6 h

@bern Wie einige Umweltskeptiker hier im Forum stets erwähnen, man kann auch im Kleinen etwas tun, so übertragen auf die Welt. Wieso stets den Schwarzen Peter wo anders suchen, man kann ja auch hier in Südtirol damit anfangen kann, etwas zu verändern.
Südtirol ist zum Verhältnis der Welt ein kleiner Garten, somit könnte man ja im eigenen Garten Südtirol mit gezielten Umweltmaßnahmen etwas tun.

bern
bern
Universalgelehrter
9 Tage 23 h

@magg
du meinst, ihr NICHT-Bauern könnt etwas tun, indem ihr den Bauern sagt, was sie zu tun haben ???
Setzt eure Ideen im eigenen Garten um! Die Bauern wissen schon selbst, was auf ihren Feldern gut ist. Wir brauchen Lebensmittel, von linksgrünen Spinnereien wird niemand satt.

diskret
diskret
Universalgelehrter
9 Tage 20 h

Was wir hier in Südtirol produzieren ist ein tropfen auf den heißen Stein

Oma
Oma
Superredner
10 Tage 20 h

Meiner meinung nach ist die Menge problematisch, und nicht die Gülle an sich.

Tommmi
Tommmi
Grünschnabel
10 Tage 22 h

Vallazza wird schon die bessere Gülle haben, wenn er nur Kräuter vl füttert😄

doco
doco
Superredner
10 Tage 19 h

wieso lässt man bei der Gülleausbringung auf den Almen über Schaden oder Nutzen nicht bei der Leimburg eine Studie machen wieso immer nur bei Obst und Weinbau da wird über jeden Käfer und Laus geforscht könnte man ja ausdehnen auf Grünflächen von Almen schauen was dort noch kriecht und fliegt.

Leitwolf
Leitwolf
Tratscher
10 Tage 18 h

Weil nix mehr kricht und fliegt,deshalb. Wo nix ist, ist nix ….

sophie
sophie
Kinig
10 Tage 6 h

@doco

Weil in Südtirol die Bauern das letzte Wort haben und in der LR einen breiten Fuss !!!!!

sophie
sophie
Kinig
10 Tage 6 h

@doco

Wichtig ist dass fürn Ötzi jede Menge Geld für Studien bezahlt werden um zu schauen was er vor Millionen Jahre er wohl gegessen hat usw….

bauerausleidenschaft
bauerausleidenschaft
Grünschnabel
10 Tage 17 h

Wenn die Biologen von den Bauern verlangen, dass sie ihren Viehbesatz reduzieren sollen, können sie gerne mit gutem Beispiel vorangehen und ihrem Vorgesetzten mitteilen, daß sie ab heute mit dem halben Gehalt auch zufrieden sind. Allen, die ständig uns Bauern kritisieren, würde ich vorschlagen, in ihrem schönen Garten für Artenvielfalt zu sorgen, denn dort wächst auch nur Rasen mit Weidelgräsern und Wiesenrispe ohne Blumen und Kräutern. Denkt mal darüber nach.

Vonmiraus
Vonmiraus
Tratscher
10 Tage 9 h

…und den ganzen Schotter/Splitt nicht vergessen!

Grantelbart
Grantelbart
Universalgelehrter
10 Tage 19 h

Die Hauptfunktion der Ökologie ist das Verstehen von Folgewirkungen. Die grosse Illusion unserer Zeit besteht im naiven Selbstverständnis dass die eigenen Handlungen keine echten Folgen haben.

sixtus
sixtus
Tratscher
10 Tage 20 h

Kann mich nicht erinnern wie Menschen heißen, die unwahre Behauptungen verbreiten.

supersonic
supersonic
Tratscher
10 Tage 19 h

Man braucht nur dieses Bild anzusehen mit einer gesunden Wiese und sich in unserem Land herumschauen wie oft wir solch eine Artenvielfalt noch vorfinden.
Herr Vallazza soll sich belehren lassen und nicht sich als Besserwisser äußern nur weil er Vizeobmann ist.

So sig holt is
10 Tage 18 h

Das land schließt biogasanlagen anstatt welche zu errichten und die wertvolle Gülle in gas umzuwandeln, was uns dann einen teil vom Weltmarkt abkoppeln wurde… wir wären sozusagen weniger stark gebunden… und irgendwo muss die Gülle ja hin! in den Gulli darf sie nicht, in den bach sowieso nicht und auf die wiesen soll sie auch nicht also liebe leute WOHIN damit? nicht nur kritisieren sondern Lösungen bringen! und nein nicht einfach weniger Kühe, eine lösung bei gleich bleibenden bestand

redbull
redbull
Tratscher
10 Tage 4 h

mein bio-professor sagte in den 90ern das gleiche wie die Biologen in dieser Aussendung und sagte zudem, dass die Überdüngung auch dazu geführt habe, dass es heute kaum noch oder gar keine flusskrebse mehr gibt (zb in den Wiesen bei St Georgen)
.

bern
bern
Universalgelehrter
9 Tage 23 h

@redbull
es gab nie Flusskrebse in den Wiesen bei St. Georgen, sondern nur im und um den Walde-Weiher. Seit wir mehr Reier und große Vögel in den Ahrauen haben, sind die Flusskrebse “etwas dezimiert bzw. lichtscheu” geworden.

Dolomiticus
Dolomiticus
Universalgelehrter
10 Tage 20 h

Gülle also, nicht Kunstschnee? Ach soooooo…

giftzwerg
giftzwerg
Tratscher
10 Tage 3 h

Valazza wo sind diese wiesen mit gülle-artenvielfalt , und was fressen die kühe?

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