Gut integrierte Flüchtlinge sollten bleiben

Bleiberecht für Flüchtlinge mit Arbeit? – Südtiroler nicht abgeneigt

Freitag, 24. August 2018 | 11:09 Uhr

Bozen – Immer mehr Politiker und Wirtschaftsvertreter sprechen sich in Deutschland für ein Bleiberecht für gut integrierte Flüchtlinge aus – unabhängig davon, ob ihnen Asyl gewährt wurde, oder nicht. Dem könnten auch die Südtiroler Entscheidungsträger einiges abgewinnen, berichtet das Tagblatt Dolomiten. Wer sich bewährt und einen Arbeitgeber hat, der ihn behalten möchte, sollte demnach auch bleiben dürfen.

In Deutschland geht der Druck von der Wirtschaft aus. Dort sind allein 28.000 Flüchtlinge in einer Lehre. Jeder vierte Migrant, der seit 2015 aus Kriegs- und Krisenländern nach Deutschland gekommen und im im erwerbstätigen Alter ist, arbeitet inzwischen.

Gleichzeitig suchen Betriebe suchen händeringend nach Lehrlingen und Arbeitern und haben wenig Freude, wenn sie einen Auszubildenden oder gut eingearbeiteten Angestellten wegen eines abgelehnten Asylantrags verlieren.

„Ich wäre dafür. Wer sich bemüht, unsere Sprache lernt, unsere Kultur und Werte respektiert und eine Arbeit hat, der sollte bleiben dürfen“, sagt Philipp Moser, Präsident des Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol (hds), laut „Dolomiten“.

Er würde dabei allerdings so etwas wie einen Tutor oder Paten einführen: „Wenn ein Arbeitgeber einen solchen Flüchtling behalten möchte, dann sollte er für ihn eine Art Patenschaft übernehmen.“

Mehr lest ihr in der aktuellen Ausgabe des Tagblatts Dolomiten!

 

Von: mk

Bezirk: Bozen