Von: mk
Bozen – Einmal mehr hat das Land Tirol eine Blockabfertigung durchgeführt. In Bayern standen deshalb wieder zahlreiche Lkw still. Auch Südtiroler Frächter waren betroffen.
Heute Morgen wurden Lkw am Grenzübergang Kiefersfelden/Kufstein erneut blockabgefertigt. Bereits nach kurzer Zeit bildeten sich lange Staus in Bayern. Auch Frächter aus Südtirol mussten bis zu sechs Stunden Wartezeit hinnehmen. Elmar Morandell, Obmann der Frächter im lvh, sagt: „Die gesetzlich vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten können bei derartigen Staus von den Fahrern nicht eingehalten werden. Ganz abgesehen vom Schaden, der für die Südtiroler Wirtschaft entsteht.“ Die Verteuerung müssten am Ende die Verbraucher in Südtirol bezahlen.
Auch eine Verlagerung von der Straße auf die Schiene sei nicht möglich gewesen. Der nächste in Frage kommende Bahnhof liegt in Wörgl, 20 Kilometer hinter der Grenze. Das Land Tirol müsse Verantwortung übernehmen, fordert Morandell: „Wenn Tirol eine Verlagerung auf die Schiene vorschlägt, muss das Land auch die nötigen Voraussetzungen schaffen.“ Heute sei das Gegenteil der Fall gewesen: Transportunternehmer, die die RoLa durch das Inntal nehmen wollten, konnten das Terminal nicht termingerecht erreichen.