Von: luk
Bozen/Jenesien – Am 30. Dezember wurde der Vertrag zur Bau der neuen Seilbahn Jenesien zwischen der Südtiroler Transportstrukturen AG (STA) und dem Südtiroler Seilbahnunternehmen Leitner geschlossen. Im neuen Jahr wird nun das Ausführungsprojekt ausgearbeitet und in der zweiten Jahreshälfte kann voraussichtlich mit dem Bau der neuen Infrastruktur begonnen werden. Leitner hat sich den Zuschlag für das Großprojekt in Bietergemeinschaft mit den Unternehmen Unionbau und Elpo gesichert.
“Mit der Unterzeichnung des Vertrags ist ein wichtiger Schritt zu einer nachhaltigen, schnellen und bequemen Mobilitätslösung zwischen Bozen und Jenesien gesetzt. Die Verwirklichung der neuen Seilbahn und des intermodalen Knotens an der Talstation ist essenziell, um Einheimischen sowie Gästen eine starke Alternative zum privaten Mittel zu bieten”, betont Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider anlässlich der Vertragsunterzeichnung.
STA-Generaldirektor Joachim Dejaco hat die Unterzeichnung mit Giorgio Pilotti, dem Vertriebsleiter des Unternehmens Leintner, am 30. Dezember vorgenommen. “Wir sind nun zuversichtlich, dass bis Mitte des nächsten Jahres das Ausführungsprojekt ausgearbeitet ist und in der zweiten Jahreshälfte mit dem Bau begonnen werden kann”, erklärt Dejaco.
Im August hatte die Landesregierung die aktualisierten technischen Eigenschaften und die Finanzierung des Bauvorhabens genehmigt. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 39,7 Millionen Euro (31,5 Millionen Euro für die Arbeiten und 8,2 Millionen Euro für die Verwaltung). Davon werden für das Haushaltsjahr 2026 37,5 Millionen Euro vom Ministerium für Infrastrukturen und Transporte aus dem Nationalen Wiederaufbau- und Resilienzfonds (PNRR) zur Verfügung gestellt. Der Restbetrag wird durch Mittel aus dem EFRE-Fonds sowie durch Landesmittel gedeckt.
Geplant ist eine Zweiseilpendelbahn von Bozen (aktuelle Talstation) nach Jenesien (Bergstation) mit zwei Kabinen für rund 45 Personen. Die ursprünglich geplante Mittelstation ist nicht mehr vorgesehen. Die Trasse im oberen Bereich wird leicht verschoben, um die Zugänglichkeit zu verbessern. Zudem wird das Gebäude der Talstation der Seilbahn um etwa vier Meter in Richtung Straße verschoben. Die maximale Förderleistung liegt bei rund 350 Personen in der Stunde. An Tal- und Bergstation sind Fahrradabstellplätze vorgesehen. An der Talstation zudem ein Parkplatz mit 60 Stellplätzen.




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