Von: luk
Meran – Bei der gestrigen Sondersitzung des Gemeinderats zum Thema Solland Silicon hat Bürgermeister Paul Rösch ausführlich Stellung zur Situation des Sinicher Chemiewerks bezogen. Es sei die richtige Entscheidung gewesen. Nach der anschließenden Debatte hat der Gemeinderat einen von den Koalitionspartnern eingereichten Entschließungsantrag genehmigt, wobei sich ein einziges Ratsmitglied der Stimme enthalten hat.
Das verabschiedete Dokument fordert den Bürgermeister dazu auf:
- die Voraussetzungen zu schaffen, damit Maßnahmen zur sozialen Abfederung zugunsten der ehemaligen ArbeiterInnen der Solland Silicon umgesetzt werden können;
- sich dafür einzusetzen, dass alle von der Schließung des Chemiewerks betroffenen Angestellten – je nach fachlicher Kompetenz – im Meraner Arbeitsmarkt wieder eingestellt werden;
- außerordentliche Maßnahmen zur Unterstützung der Familien der Solland-ArbeiterInnen, die ihren Job verlieren werden, zu ergreifen;
- sich bei der Landesregierung dafür stark zu machen, dass auf dem derzeitigen Areal ein neuer, vornehmlich auf den Energiebereich ausgerichteten Industriestandort entsteht und dort Industrie- oder Gewerbebetriebe angesiedelt werden, die neue Arbeitsplätze schaffen und für den gesamten Bezirk einen Mehrwert bringen;
- die Bevölkerung über alle Maßnahmen und Schritte transparent und umfassend zu informieren, sodass sie sich am Entscheidungsprozess beteiligen kann.