Von: luk
Bozen – Die Landesrätinnen für Chancengleichheit von Tirol, Südtirol und dem Trentino wollen die Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg verstärken. Gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen der jeweiligen Büros für Gleichstellung und Frauen der drei Länder wurden beim heutigen (19. Jänner) Arbeitstreffen in Bozen die gemeinsamen Initiativen für 2018 festgelegt.
“Wir pflegen einen intensiven Austausch zu verschiedenen Gleichstellungsthemen und haben bereits im Herbst vereinbart, im Mai 2018 die dritte länderübergreifende Frauen-Landesversammlung in Trient zu organisieren, für die wir jetzt die Themen festgelegt haben”, erklärt Landesrätin Martha Stocker. Zur Frauen-Landesversammlung sind Frauen aus den drei Ländern eingeladen, die auf verschiedensten politischen Ebenen ein Mandat bekleiden, von den Gemeinderäten über die Landtage bis zu den nationalen Parlamenten. Dazu kommen Frauen, die aktiv in politischen Parteien oder in frauenpolitisch relevanten Frauenorganisationen sind.
“Wir haben uns darauf geeinigt, in der Frauen-Landesversammlung eine Standortbestimmung zu vier zentralen Themenbereichen zu erarbeiten, mit denen wir uns in Gleichstellungsfragen immer wieder beschäftigen: die Erwerbstätigkeit, die Frauengesundheit, die Gewalt gegen Frauen und die gesellschaftspolitische Beteiligung von Frauen”, sagten die Landesrätinnen Stocker und Ferrari nach dem heutigen Treffen.
Grundlage der Diskussion soll dabei eine länderübergreifende Erhebung der Daten zur Lage der Frauen in Tirol, in Südtirol und im Trentino sein, die bereits im April 2016 vom letzten Dreierlandtag beschlossen worden ist. Mit der Koordinierung des Projektes wird das Euregio-Büro beauftragt, das für die Datenerhebung eng mit den Statistikinstituten der drei Länder zusammenarbeiten wird.