Von: luk
Bozen – Viele Menschen pflanzen zusammen Bäume und helfen so unseren Wäldern, sich vom Sturmtief Vaia zu erholen: Dies ist das Ziel von „South Tyrol Plants“, einer Initiative, die von einer Gruppe junger Boznerinnen und Boznern ins Leben gerufen wurde: Am 5. September 2020 organisiert sie um 10.30 Uhr in Obereggen die erste für alle offene Baumpflanzaktion Südtirols.
Wie kam es zur Idee? Ein schweres Unwetter traf Ende Oktober 2018 den Alpenraum; Auslöser war das Sturmtief Vaia. Auch in den Bergen Südtirols wurden Windspitzen von bis zu 200 km/h gemessen, die gravierende Waldschäden durch Windwurf verursachten. 5.918 Hektar Wald wurden komplett vom Wind zerstört. Das ist in etwa jene Holzmenge, die in Südtirol normalerweise in einem Zeitraum von zwei Jahren geschlagen wird.
„Als wir die Folgeschäden des Sturmtiefs Vaia in unseren wunderschönen Berggebieten sahen, fragten wir uns, wie wir der Natur helfen könnten, sich so schnell wie möglich zu erholen. Gleichzeitig wollten wir den Menschen die Bedeutung des Ökosystems Wald näherbringen und vor den verheerenden Auswirkungen der globalen Klimaerwärmung warnen“, erläutert Matthias, einer der Organisatoren.
Deshalb organisiert „South Tyrol Plants“ als Gruppe umweltinteressierter junger Menschen mit Unterstützung der Abteilung Forstwirtschaft und des Forstinspektorats Bozen I die erste partizipative Aufforstungsaktion Südtirols. Die Pflanzung von Setzlingen in einem der am stärksten betroffenen Gebiete rund um den Latemar soll auch ein konkretes Zeichen für die zukünftigen Generationen sein: Auch sie sollen die heimischen Wälder achten, pflegen und als wichtige Ressource sehen.
„South Tyrol Plants“ lädt daher alle MitbürgerInnen ein, sich an dieser Aktion zu beteiligen. Eine Anmeldung unter www.southtyrolplants.org/de/mach-mit/ ist erforderlich. Auf der Webseite sind auch weitere Informationen über das Projekt abrufbar.