Von: luk
Bozen – Die Transportfachgewerkschaft FIT im SGBCISL hat am heutigen 27. März im Kolpinghaus in Bozen ihren elften Landeskongress abgehalten.
Dabei haben die 30 Delegierten in Vertretung der rund 1.000 Mitglieder den neuen Generalrat der Fachgewerkschaft gewählt. Dieser hat Rosaria Severino als Landessekretärin bestätigt. In das vierköpfige Landessekretariat wurden weiters Priska Degasperi, Christian Tschigg und Mirco Costantino gewählt. Tschigg ist wiederbestätigt worden, Degasperi und Costantino hingegen sind neu im Landessekretariat. Die Neuwahl des Sekretariats steht somit im Zeichen des Generationenwechsels, aber auch der Kontinuität der Ziele und Strategien.
Der Kongress ist auch Gelegenheit, auf die vier zurückliegenden Arbeitsjahre zurückzublicken und die Situation in den von der FIT betreuten Bereiche zu erörtern. In ihrem Bericht hat Landessekretärin Rosaria Severino darauf hingewiesen, wie sich die Arbeitswelt auch aufgrund der technologischen und digitalen Entwicklung stärk verändert, und somit neue Probleme und Herausforderungen auch für den Transportsektor bringt. Um für die anstehenden Herausforderungen gerüstet zu sein, in einem immer schwierigeren Umfeld, muss die Gewerkschaft die Veränderungen mitgestalten, und sollte dafür verstärkt auf die Jugend und auf Weiterbildung setzen.
Große Bedeutung komme auch weiterhin der zweiten Verhandlungsebene zu. Auf internationaler Ebene soll die Zusammenarbeit mit anderen Gewerkschaftsbünden ausgebaut und verstärkt werden, um den Schutz der im Ausland tätigen ArbeitnehmerInnen zu gewährleisten. Ein wichtiges Thema ist es, im Zuge von Auftragsvergaben die Wahrung von Rechten und Bestimmungen sicherzustellen. Problembereiche sind die schwierigen industriellen Beziehungen in bestimmten Fällen und die teils schlechten Entlohnungen und Arbeitsbedingungen in bestimmten Realitäten in der Logistik und im Gütertransport. Hier ist die Gewerkschaft mehr denn je gefordert, sich für Arbeitsplatzsicherheit und bessere Arbeitsbedingungen einzusetzen.
Im Rahmen der Initiative #Postooccupato ist in der ersten Reihe symbolisch ein Platz freigehalten worden für eine Frau, die Opfer von Gewalt geworden ist.