Von: ka
Bozen – In einer Stellungnahme des Südtiroler Wirtschaftsrings – Economia Alto Adige sprechen sich die Wirtschaftsverbände klar gegen die geplante Erhöhung des IRAP-Steuersatzes aus.
In einer Zeit, in der viele Betriebe mit den Folgen der Corona Pandemie zu kämpfen haben und es nun darum geht, die wirtschaftliche Stabilität in Südtirol wieder herzustellen, ist eine Erhöhung des IRAP Steuersatzes der falsche Weg. Die heimische Wirtschaft wurde teils schwer von der Pandemie getroffen und viele Betriebe weisen negative Bilanzen auf. Man muss nun alles daransetzen, dass sich die Wirtschaftslage in Südtirol wieder normalisiert. Wie sich die wirtschaftliche Situation in den nächsten Monaten entwickeln wird, kann nämlich noch keiner sagen. Die Lieferengpässe, die Preissteigerungen der Materialien und die noch nicht überwundene Pandemie sind keine guten Vorzeichen. Eine Erhöhung des IRAP-Steuersatzes mitten in dieser schwierigen wirtschaftlichen Situation ist daher nicht nachvollziehbar. Vor allem wenn man bedenkt, dass die IRAP auch die Passivzinsen besteuert und somit gerade jene Betriebe belastet, welche in der Pandemie schulden machen mussten.
Zudem wurde die Reduzierung des IRAP-Steuersatzes damals unter der Prämisse beschlossen, dass von Seiten der Wirtschaft auf gewisse öffentliche Beitragsschienen verzichtet wird. Die Erhöhung der IRAP würde die Wirtschaft somit doppelt hart treffen und wäre zudem nicht im Einklang mit der damaligen Vereinbarung.