Von: Ivd
Montan – Die dritten Montaner Sommergespräche, zu deren Anlass sich der Schützenbezirk Südtiroler Unterland mit Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft trifft, um sachpolitische Anliegen zu besprechen, fanden am Freitag mit Landesrätin Rosmarie Pamer, die für die Agenden Soziales, Familie und Ehrenamt zuständig ist, statt.
In lockerer Runde konnten bei einer Marende im Schützenheim Montan unter Beisein von Bezirksmajor Peter Frank, Landeskommandant Christoph Schmid, Hauptmann Lukas Wegscheider und Vertretern der Bezirksleitung die drängenden Themen der Unterlandler Schützen debattiert werden.
Zentral war ihnen die Auseinandersetzung mit dem Thema Ehrenamt, wo ein Südtiroler Landesgesetz ein Landesregister schafft, womit eine zentrale politische Forderung der letzten Jahre Wirklichkeit wird. Landesrätin Pamer erläuterte die gesetzten, aber auch die beabsichtigten Maßnahmen, um das Ehrenamt in Südtirol wieder zu stärken. Landesrätin und Bezirk untermauerten, dass es das Ziel sein müsse, dass alle Vorteile des staatlichen Registers durch das Landesregister übernommen werden. Der Bezirk Unterland sprach einige konkrete Maßnahmen an, die für das Südtiroler Ehrenamt zentral sind. Dabei wurde unter anderem ein Solidaritätsfonds für das Ehrenamt angeregt.
Diskutiert wurde zudem über soziale Zukunftsthemen, nämlich die Überalterung der Gesellschaft, die Einwanderung mit ihren zahlreichen kulturellen und sozialen Herausforderungen, der Behindertentransport sowie der Fachkräftemangel im Bereich Soziales und Sanität.
Wenngleich es sich um kein Thema im Bereich des Ressorts der Landesrätin Pamer handelt, sprach der Bezirk Unterland das Thema Schule an. Brennpunktschulen, die mangelhafte Erlernung der Muttersprache in den Unterlandler Gemeinden sowie der hohe Anteil an Ausländerkindern beeinträchtigen das muttersprachliche Prinzip zunehmend. Landesrätin Pamer kündigte an, dass sie sich konkret über die Situation informieren wolle und dass politische Lösungen gesucht werden müssen. Angesprochen wurden auch die Themen Autonomiekonvent sowie Ortsnamengebung, speziell die Verwendung von “Sudtirolo”.
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