Von: luk
Bozen – Landesrätin Stocker hat an der Jubiläumsfeier zum einjährigen Bestehen der geschützten Werkstatt “Hope” in Bozen teilgenommen.
Die geschützte Werkstatt mit dem verheißungsvollen Namen liegt im Stadtviertel Europa Neustift und gibt sich wie ein ganz normales Geschäft, mit bunten Fleckenteppichen aus recycelten Textilien und weiteren handwerklichen Erzeugnissen im großen hellen Schaufester und den traditionellen Holzwebstühlen im Hintergrund. Für Soziallandesrätin Stocker ein Anzeichen dafür, dass Integration hier offensichtlich am Gelingen ist. Im Beisein der Vertreterinnen und Vertretern des Landesamtes für Menschen mit Behinderung, des Betriebes für Sozialdienste und der Sozialgenossenschaft Seriana, die die Werkstatt im Auftrag des Betriebes führt, hat sie mit den Betreuten, der Werkstattleitung und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in heiterer und herzlicher Stimmung ihr einjähriges Bestehen gefeiert.
Derzeit beschäftigt die Werkstatt zehn Personen mit Abhängigkeitsproblemen und zwei mit psychosozialen Problematiken, deren Eingliederung auf dem Arbeitsmarkt sich schwierig gestaltet. Dank eines umfassenden Rehabilitationspfades hat ein Großteil der Betreuten gute Chancen, am Ende wieder zurück in ein geregeltes Arbeitsleben zu finden. Im Rahmen des Projektes “Gib deinen Stoffen neues Leben!” verarbeiten Betreute Stoffe und Stoffreste zu neuen Textilprodukten, die anschließend zum Verkauf angeboten werden. “Abgetragene Baumwollkleidung und andere recycelte Stoffe am Webstuhl zu Teppichen, Taschen und Ähnlichem zu verarbeiten, bekommt hier Symbolcharakter und steht für eine Wiedergeburt nicht nur der Materialien, sondern vor allem der Personen selber”, so Andrea Fellin, der die geschützte Werkstatt und Wohnung koordiniert. Alte Jeans, Baumwoll- und Wollkleidung, Frottierhandtücher, Schirme usw. sind bei “Hope” für das kreative, traditionsreiche und umweltfreundliche Schaffen ihrer Betreuten willkommen.