Von: luk
Bozen – Nichts geht ohne Energie. Egal, ob von physikalischer, sozialer oder künstlerischer Energie die Rede ist. Das Center for Advanced Studies von Eurac Research und das Festival für zeitgenössische Kultur Transart werfen einen interdisziplinären Blick auf Energie in all ihren Facetten. Dazu bringt das Organisationsteam am 16. und 17. September hochkarätige Wissenschaftler und Kunstschaffende auf die Bühne des NOI-Techparks in Bozen.
Bei allem, was auf der Erde und überhaupt im Universum passiert, geht es um Energie. Sie treibt alle Bereiche menschlichen Handelns an, und der verantwortungsvolle Umgang mit ihr ist entscheidend für eine nachhaltige Entwicklung und den Fortbestand unserer Spezies. Seit 1950 hat die Menschheit mehr Energie verbraucht als in den 12.000 Jahren zuvor. Die Wissenschaft spricht vom Anbruch eines neuen Erdzeitalters, des sogenannten Anthropozäns, in dem der Mensch als der wichtigste Einflussfaktor auf die biologischen, geologischen und atmosphärischen Prozesse des Planeten gilt. Unsere Zukunft und jene unserer Umwelt liegt also tatsächlich in unserer Hand – mehr als je zuvor. „Energy: The Universal Currency“ ist das Thema des Futurologischen Kongresses, der vom Center for Advanced Studies von Eurac Research in Zusammenarbeit mit Transart, dem Festival für zeitgenössische Kultur organisiert wird.
Die diesjährige Ausgabe beleuchtet nicht nur Themen des Energieverbrauchs und der physikalischen Energie, sondern gibt auch der sozialen Energie, der Energie als transzendenter Kraft und sogar der spirituellen Energie in unserer Gesellschaft Raum. Wie können wir den Sprung von einer fossilen in eine solare Gesellschaft schaffen? Wären schwarze Löcher mögliche nachhaltige Energiequellen? Wie beeinflusst soziale Energie die Attraktivität von Lebens- und Wirtschaftsorten? Und wie können wir unsere Städte zukunftstauglich gestalten? All diese Fragen und viele mehr werden auf dem Kongress erörtert. Das hybride Festival, das verschiedene wissenschaftliche Vorträge, Diskussionsrunden und Kunstperformances vereint, findet am 16. und 17. September sowohl physisch im NOI Techpark als auch online im Live-Stream statt. Auf der Bühne zu erleben sind die Ökonomin und Zukunftsforscherin Karin Frick, der Erbauer kinetischer Kunstwerke Theo Jansen, der Ökonom und ehemalige Generalsekretär des Club of Rome Graeme Maxton, die Architektin und Urbantechnologin Areti Markopoulou, der Umweltingenieur Harald Desing, der Harvard-Astrophysiker Fabio Pacucci, die Rock- und Experimental-Sängerin Daisy Press, der Pianist Christoph Grund und andere mehr. Auch hier wird es einen Mix aus physischer Präsenz und Live-Zuschaltung geben.
Die Teilnahme am Futurologischen Kongress ist kostenlos. Die gesamte Veranstaltung wird physisch im NOI Techpark stattfinden und live über Facebook und auf der Website des Futurologischen Kongresses gestreamt. Die Teilnehmerzahl am NOI Techpark ist aufgrund der Covid-19-Bestimmungen begrenzt. Eine Anmeldung ist erforderlich: www.futurologicalcongress.it
Der Kongress findet in englischer und deutscher Sprache statt.