Von: luk
Bozen – Die 36 Absolventen des Euregio-Masterstudiengangs in europäischer öffentlicher Verwaltung (EMEPA) absolvieren derzeit ein anspruchsvolles Zweitagesprogramm in Südtirol. Am heutigen Europatag, dem 9. Mai, und am morgigen 10. Mai war und ist ein reger Austausch mit der öffentlichen Verwaltung in Südtirol angesagt, bei Begegnung mit dem Südtiroler Landeshauptmann und Euregio-Präsident und dem Generaldirektor des Landes, Alexander Steiner, angesagt, aber nicht nur dies. Ein Besuch galt heute zunächst den Informationsständen “Europa im Dialog” auf dem Silvius-Magnago-Platz in Bozen; eine Führung durch den Südtiroler Landtag folgte. “Vorrangiges Ziel dieses Kennenlern-Moduls ist es, die Masterabsolventen mit juridischen und verwaltungstechnischen Belangen vertraut zu machen,” erklärte der Euregio-Präsident und Landeshauptmann von Südtirol.
Austausch mit der Südtiroler Landesverwaltung
Als Referenten beleuchten zunächst der Generaldirektor der Südtiroler Landesverwaltung, Alexander Steiner, sowie Michela Zambiasi und Claudia Höller die Daten, Fakten und Steuerungsinstrumente der Südtiroler Landesverwaltung. Dann gingen Pasquale Imbemba und Michele Tais von der Abteilung Informationstechnik auf die Digitalisierung und das E-Government ein. Kulturhistorische Aspekte zur Stärkung des Verständnisses der Autonomie und der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zeigten Christoph von Ach, Generalsekretär der Europaregion und Walter Landi vom Landesarchiv auf.
Am Abend steht ein Austausch mit dem Autonomie-Kenner und Ehrenpräsident des Südtiroler Volksgruppeninstitutes, dem Soziologen Christoph Pan auf dem Programm. Morgen werden die Studenten und Studentinnen ausgesuchte Bereiche besser kennenlernen und dazu Abteilungen und Ämter der Südtiroler Landesverwaltung besuchen.
Was ist der Euregio-Master?
Auftakt für den ersten Euregio-Masterstudiengang war im September 2018. Konzipiert wurde der Euregio-Master in europäischer öffentlicher Verwaltung unter der Koordinierung des EVTZ Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino und mit Einbeziehung sowohl der für Personalentwicklung zuständigen Abteilungen der drei Länder, als auch der drei Universitäten Bozen, Innsbruck und Trient. Bei dem Masterstudienlehrgang handelt es sich um ein zweijähriges Studium für Personen, die bereits in einer der drei öffentlichen Landesverwaltungen Dienst leisten. Mit dem “Euregio-Master” sollen die Absolventen Qualifikationen in der Modernisierung der öffentlichen Verwaltung und weiterführende Kompetenzen in grenzüberschreitendem Management und Leadership erwerben.