Von: luk
Bozen – Den Wert von Veranstaltungen (er)kennen und als nützliches Instrument für die Ankurbelung von regionalen Kreisläufen nutzen: Unter diesem Motto haben die Eventdienstleister im hds erstmals ein länderübergreifendes Event organisiert. „Mit einer Euregio Podiumsdiskussion unter dem Titel ‚Business Factor Event‘ wollten wir die Wahrnehmung der Wichtigkeit von Events als Wertschöpfungsinstrument stärken und den Netzwerkgedanken fördern“, erklären die Präsidentin der Eventdienstleister im hds, Katrin Trafoier, und Vizepräsident Oskar Stricker. Bei der Veranstaltung, die vor kurzem im Hauptsitz des hds in Bozen stattgefunden hat, wurden Erfahrungen und Best Practice-Beispiele aus den Nachbarregionen Trentino und Tirol vorgestellt.
Am Podium diskutierten Experten aus der Südtiroler, Tiroler und Trentiner Event- und Veranstaltungsszene sowie aus der Politik über ihre Erfahrungen, Strategien und Pläne: der neue CEO der IDM Südtirol, Erwin Hinteregger, die Verantwortliche des Festival dell’Economia in Trient, Marilena Defrancesco, der neue Trentiner Landesrat für Handel und Tourismus, Roberto Failoni, der Organisator des Internationalen Golden Roof Challenge in Innsbruck, Armin Magreiter sowie der Bürgermeister von Seefeld und OK-Chef der dortigen Weltcupbewerbe, Werner Frießer. Kurzfristig absagen musste der Landesrat für Handel und Dienstleistungen, Philipp Achammer, der dringend nach Rom musste zur Anhörung in der Abgeordnetenkammer zum Thema Sonn- und Feiertagsöffnungen im Handel.
Zu Beginn listete Georg Lun vom Wirtschaftsforschungsinstitut Wifo der Handelskammer Bozen eine Reihe bedeutender Events in Südtirol auf, die von weit über 10.000 Menschen besucht werden und entsprechende Medieneffekte auslösen. Zum Top-Event gehören nach wie vor die Südtiroler Christkindlmärkte.
Am Ende waren sich die Teilnehmer des Expertentalks einig: Entscheidende Faktoren für erfolgreiche Veranstaltungen sind die Schaffung von Alleinstellungsmerkmalen, die Kreierung einer Marke, die Regelmäßigkeit, die Identifikation eines Landes/Ortes und des Umfeldes, aber auch die Erreichbarkeit und der Innovationscharkater. Betont wurde auch, dass die vielen kleineren Events in Südtirol gleich bedeutend seien wie die großen. Der persönliche Kontakt ist der große Vorteil von Events im Marketingmix.
Präsidentin Trafoier und Vizepräsident Oskar Stricker zeigten sich erfreut über die ausgebuchte Veranstaltung. „Das Interesse ist groß und zeigt, dass die Eventbranche lebendig ist. Mit dieser länderübergreifenden Veranstaltung möchten wir unser beruflich aufgebaute Netzwerk pflegen und erweitern, Erfahrungen und Know-how weitergeben und daraus lernen, aber auch Entwicklungen fördern und neue Perspektiven für die Zukunft aufzeigen.“
Die Fachgruppe der Eventdienstleister im hds wurde 2012 gegründet. Damals haben sich Südtiroler Unternehmen der Bereiche Eventmanagement, Security, Event-Technik, Veranstaltungskommunikation sowie Cateringzusammengeschlossen. In der Zwischenzeit sind auch die Veranstalter dazugekommen, um mehr Kraft in der Realisierung der gemeinsamen Ziele zu erreichen.