Von: luk
Bozen – Die Landesregierung stimmt dem Abschluss eines Konzessionsvertrags mit Alperia Ecoplus für die Nutzung der Fernheizlinien-Verbindung in Bozen Süd zu.
Die Gesellschaft Alperia Ecoplus GmbH wird die Fernheizlinien-Verbindung in Bozen Süd bis 2047 in Konzession übernehmen und dafür jährlich einen Konzessionszins von rund 60.000 Euro an das Land Südtirol, Eigentümer der Verbindung, entrichten. Die Landesregierung hat in dieser Woche dem Abschluss des entsprechenden Konzessionsvertrags zugestimmt.
Die Konzession betrifft die Nutzung der Fernheizlinien-Verbindung zwischen der Ecotherm-Zentrale, der Müllverwertungsanlage und der Industriezone Bozen Süd. Es handelt sich um drei Abschnitte: Der erste Abschnitt über 800 Meter verläuft von der Ecotherm-Zentrale entlang des rechten Eisackufers über die Fußgänger- und Radfahrerbrücke und weiter entlang des linken Eisackufers bis zur Müllverbrennungsanlage. Der zweite Abschnitt umfasst die künftige, 140 Meter lange Verbindung zwischen der Fernheizwerk-Zentrale Bozen Süd und der Industriezone. Abschnitt drei ist 1600 Meter lang und betrifft den Anschluss an die zukünftigen Baulose in Bozen Süd – ausgehend vom Kreisverkehr Keplerstraße/Einsteinstraße entlang der Waltraud-Gebert-Deeg-Straße bis zur Grutzenstraße.
Der jährliche, vom Landesamt für Schätzungen und Enteignungen ermittelte Konzessionszins für alle drei Abschnitte beträgt insgesamt 59.880 Euro (Abschnitt 1 und 2: 43.880 Euro, Abschnitt 3: 16.000 Euro), für das Jahr 2018 wurde eine Nutzungsentschädigung in derselben Höhe festgelegt. Die Konzession wird für eine Dauer von 29 Jahren, bis 2047, vergeben. Zudem wird der Gesellschaft Alperia Ecoplus GmbHdie Möglichkeit eines Ankaufes zugestanden. Dieser muss formell beantragt werden, wobei der Verkaufspreis vom Landesschätzungsamt festgelegt wird.