3. März: Tag des freien Sonntags

Frauen im KVW machen auf den Sonntagsschutz aufmerksam

Freitag, 03. März 2017 | 12:59 Uhr

Bozen – Heute, am Tag des freien Sonntags, haben die Frauen im KVW mit einer Aktion auf den Wert diesen freien Tages aufmerksam gemacht. Die KVW Frauenvorsitzende Helga Mutschlechner Holzer forderte die Politik auf, die Anliegen zum Sonntagsschutz aktiv zu unterstützen und die Landeskompetenzen im Einzelhandel einzufordern.

Kaiser Konstatin der Große hat im Jahre 321 den Sonntag zum Ruhetag erklärt. Daran erinnert der 3. März, der zum Internationalen Tag des freien Sonntags erklärt wurde.

Den Frauen im KVW ist der Schutz des freien Sonntags, vor allem der einkaufsfreie Sonntag, ein besonderes Anliegen. Sind es doch vor allem Frauen, die von der Ausweitung der Geschäftsöffnungszeiten an Sonn- und Feiertagen betroffen sind.

Mit Liegestühlen zum Ausruhen, mit Botschaften auf Tassen und mit Einkaufszetteln machten sie auf dem Musterplatz in Bozen auf den Wert des gemeinsamen Ruhetages für alle aufmerksam.

„Der Sonntag als gemeinsamer freier Tag in der Woche, hat einen gesellschaftlichen, sozialen, kulturellen und vor allem auch religiösen Wert“, ist KVW Frauenvorsitzende Helga Mutschlechner überzeugt. „Ich finde es für die Familie und für die gesamte Gesellschaft wichtig, dass es einen gemeinsamen freien Taggibt, der der Erholung, der Gemeinschaft dient“, so Mutschlechner. Es gibt Berufe, in denen die Sonntagsruhe nicht eingehalten werden kann, gibt die KVW Frauenvorsitzende zu bedenken. „Diese Tätigkeiten sollen Ausnahmen bleiben, die Arbeit am Sonntag darf nicht zur Normalität werden“, warnte Mutschlechner.

KVW Geschäftsführer Werner Atz betonte den Wert des Sonntags gerade für die heutige, hektische und schnelllebige Zeit. „Der Sonntag gibt uns die Freiheit, einmal in der Woche die Gemeinschaft, den Menschen und uns selber in den Mittelpunkt zu stellen“, so Atz.

Neben den Ehrenamtlichen im KVW waren auch Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaft anwesend, so Ingrid Heinz, Unternehmenssprecherin von MPREIS und Georg Oberrauch von Sportler.

Das Tiroler Familienunternehmen MPREIS führt 260 Supermärkte in der Alpenregion, unter anderem auch in Südtirol, und setzt sich für den Schutz des freien Sonntags ein. „Als familienfreundlicher Arbeitgeber ist es MPREIS seit jeher ein Anliegen, dass der Sonntag ein Ruhetag für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist um sich zu erholen und Zeit mit der Familie zu verbringen“, erklärte Ingrid Heinz, Unternehmenssprecherin von MPREIS, bei der Aktion der KVW Frauen im Bozen.

So wie Helga Mutschlechner äußerten auch der Geschäftsmann Georg Oberrauch und Paul Berger den Wunsch, dass die Politik sich endlich dieses Themas annimmt und mit Mut und Zivilcourage die entsprechenden Regelungen erlässt.

Von: luk

Bezirk: Bozen