Von: luk
Bozen – Die Freiheitlichen bringen mittels Beschlussantrag im Landtag die Forderung nach einer Anpassung der Gemeindeimmobiliensteuer (GIS) aufs Tapet, welche das private Vermieten in Südtirol attraktiver machen soll. Damit wolle man die Landesregierung unter Landeshauptmann Arno Kompatscher dazu ermahnen, endlich ihren eigenen Versprechungen nachzukommen.
„In Südtirol stehen landesweit Tausende Wohnungen leer. Schätzungen zufolge sind allein in der Landeshauptstadt Bozen rund 4.000 Wohnungen vom spekulativen Leerstand betroffen. Um in Anbetracht der großen Nachfrage nach Wohnraum einem weiteren Preisanstieg entgegenzuwirken und gleichzeitig eine Reduktion des Bodenverbrauchs sicherzustellen, müssen leerstehende Wohnungen in Privatbesitz gezielt dem Mietwohnungsmarkt zugeführt werden“, so der freiheitliche Landtagsabgeordnete Andreas Leiter Reber in einer Aussendung.
„Um bereits bestehenden Wohnraum nicht der Spekulation zu überlassen, müssen Rahmenbedingungen geschaffen werden, die das Vermieten attraktiver machen. Eine Senkung des GIS-Steuersatzes auf leerstehende Wohnungen, welche als Erstwohnung an Einheimische vermietet werden, würde einen entsprechenden finanziellen Anreiz für Vermieter darstellen. Parallel dazu könnten höhere Steuersätze auf nicht vermietete Zweitwohnungen angewandt werden, um zu deren Vermietung anzuregen“, so Leiter Reber.
„Wir Freiheitliche fordern die Landesregierung dazu auf, Vermieter mit einer Reduzierung der GIS zu belohnen, welche ihre leerstehende Wohnung als Erstwohnung an Einheimische vermieten. Im Gegenzug dazu soll die Gemeindeimmobiliensteuer bei länger leerstehenden und auf dem privaten Markt nicht angebotenen Wohnungen auf 15 Promille erhöht werden, um vorhandenen Wohnraum schnellstmöglich dem Mietmarkt zuzuführen. Landeshauptmann Arno Kompatscher hat diese Anpassung bereits mehrfach angekündigt und versprochen, jedoch seinen Worten bisher keine Taten folgen lassen“, so Leiter Reber abschließend.