Von: mk
Bozen – Die Messe Freizeit war vor vier Wochen – in der Hoffnung auf eine Besserung der Lage – auf ein unbestimmtes Datum im Juni verschoben worden, nun folgt die endgültige Absage. Für Messe Bozen ist es die vierte Absage in diesem Halbjahr.
Statistiken zeigen zwar ein Abflachen der Infektionskurve in Italien, die äußeren Umstände erlauben aber auch in näherer Zukunft keine Abhaltung von Großveranstaltungen. So folgt auf eine anfängliche Verschiebung der Messe Freizeit nun die endgültige Absage, die in einer Sitzung des Verwaltungsrats der Messe Bozen AG bestätigt wurde.
Mit rund 44.000 Besuchern in vier Tagen ist Freizeit mit den Highlights Alperia Sport Hero und Street Food Festival Ende April immer eine besonders beliebte Veranstaltung für junge Familien und Sportbegeisterte. „Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht“, so Armin Hilpold, Präsident der Messe Bozen: „Die Absage der Freizeitmesse ist eine logische Konsequenz der Umstände, die sich in den letzten Wochen als unausweichlich herausgestellt hat. Trotzdem tut es uns um sie besonders leid – die Freizeit ist und bleibt die beliebteste Messe der Region“.
Es ist nach Alpitec China, Tipworld und Prowinter die vierte Absage für Messe Bozen in diesem Halbjahr, ein beträchtlicher Schaden nicht nur für die Messe selbst. Laut offiziellen Angaben des internationalen Messeverbandes UFI bedeutet das weltweite Ausfallen von Messen einen Verlust von Aufträgen im Wert von insgesamt 134 Milliarden Euro bis zum Halbjahresabschluss 2020, Tendenz steigend.
„Wir konzentrieren uns nun auf neue digitale Formate und arbeiten bereits an den nächsten Veranstaltungen, denn Messen sind ein wesentlicher Motor, um die Wirtschaft nach der Krise wieder in Schwung zu bringen“, so Armin Hilpold. Die ersten digitalen Events, die bereits im April anstehen, sind das „Innovation Breakfast“ für Geschäftsführer und Innovationsverantwortliche von Südtiroler Unternehmen, der „Prowinter Future Hub“ und der „Prowinter Ski Rental Summit“.