Nachdenklich, verspielt oder verträumt: Im Idealfall zeigen Porträts Menschen so, wie sie sind

Fünf goldene Regeln für Porträtfotos

Dienstag, 09. Januar 2024 | 11:42 Uhr

Wer anfängt, mit der Porträt-Fotografie zu experimentieren, sollte die wichtigsten Regeln kennen. Hier kommen fünf Profi-Tipps vom Berufsfotografen Roland Schneider:

1. Offene Blende (kleine Blendenzahl) für geringe Tiefenschärfe einstellen: So verschwimmt der Hintergrund, und auf der Haut entsteht eine weiche Zeichnung. Scharf gestellt wird auf die Augen.

2. Auf den Hintergrund achten: Dominante Farben und “optische Unruhe” lenken vom Porträtierten ab. Am besten auf einen ruhigen Hintergrund und gedeckte Farben setzen.

3. Auf weiches Licht achten: Denn indirektes oder diffuses Licht glättet Gesichtszüge. Also vormittags, abends oder im Schatten fotografieren.

4. Bildwirkung beachten: Aus der Froschperspektive fotografiert erscheinen Porträtierte größer, aus der Vogelperspektive kleiner. Die neutrale und insbesondere bei Kindern empfehlenswerte Variante sind Aufnahmen auf Augenhöhe.

5. Ausschnitt bewusst wählen: Ein Ganzkörperporträt wirkt häufig unpersönlicher. Mit einem Ausschnitt oder nur mit dem Gesicht samt Mimik erzielt man eine persönlichere oder sogar intime Wirkung.

Von: APA/dpa