Wer anfängt, mit der Porträt-Fotografie zu experimentieren, sollte die wichtigsten Regeln kennen. Hier kommen fünf Profi-Tipps vom Berufsfotografen Roland Schneider:
1. Offene Blende (kleine Blendenzahl) für geringe Tiefenschärfe einstellen: So verschwimmt der Hintergrund, und auf der Haut entsteht eine weiche Zeichnung. Scharf gestellt wird auf die Augen.
2. Auf den Hintergrund achten: Dominante Farben und “optische Unruhe” lenken vom Porträtierten ab. Am besten auf einen ruhigen Hintergrund und gedeckte Farben setzen.
3. Auf weiches Licht achten: Denn indirektes oder diffuses Licht glättet Gesichtszüge. Also vormittags, abends oder im Schatten fotografieren.
4. Bildwirkung beachten: Aus der Froschperspektive fotografiert erscheinen Porträtierte größer, aus der Vogelperspektive kleiner. Die neutrale und insbesondere bei Kindern empfehlenswerte Variante sind Aufnahmen auf Augenhöhe.
5. Ausschnitt bewusst wählen: Ein Ganzkörperporträt wirkt häufig unpersönlicher. Mit einem Ausschnitt oder nur mit dem Gesicht samt Mimik erzielt man eine persönlichere oder sogar intime Wirkung.
Von: APA/dpa