Von: luk
Bozen – Die Vorhaben des außerordentlichen Instandhaltungsprogramm für die landeseigenen Schutzhütten werden nach Priorität in zwei Kategorien eingeteilt. Sämtliche Arbeiten koordiniert das Ressort für Hochbau und Vermögen.
Für acht Schutzhütten mit Eingriffen der Prioritätsstufe 1 sind diesen Sommer fünf Baustellen in Betrieb. Für drei Schutzhütten dieser Dringlichkeitsstufe beginnen die Arbeiten im Sommer 2021. Auf über 2000 Meter Meereshöhe kann wegen Schnee und schlechten Witterungsbedingungen nur im Sommer gearbeitet werden.
Für die acht Schutzhütten mit Eingriffen der Prioritätsstufe 2 wurden inzwischen die Aufträge für die Erstellung der Ausführungsprojekte zugewiesen. Letztere müssen bis Jahresende vorliegen. Zu Jahresbeginn 2021 sollen die entsprechenden Aufträge ausgeschrieben werden, sodass zumindest einige Arbeiten bereits im Sommer 2021 starten können.
Von den vier Schutzhütten, die abgerissen und neu gebaut werden, sind zwei inzwischen fertiggestellt, und zwar die Schutzhütte am Schwarzenstein und die Edelrauthütte. Für die Stettiner Hütte laufen die Arbeiten und für jene an der Weisskugelhütte sind sie in der Projektierungsphase.
Hochbau- und Vermögenslandesrat Massimo Bessone macht sich in diesen Tagen vor Ort ein Bild von den begonnen und anstehenden Arbeiten und dem Zustand der Schutzhütten aber auch von der Situation in Zeiten des Coronavirus.
Investitionen in strategische Infrastruktur
“Schutzhütten sind wichtige Bezugspunkte für Bergsteiger und Wanderer, die dort Schutz und Unterkunft finden”, unterstreicht Landesrat Bessone. Gerade deshlab müssten die Schutzhütten ständig gut gewartet werden, um diesen Schutz bestmöglich zu gewährleisten, sagt der Landesrat.
In die Instandhaltung der Schutzhütten mit Prioritätsstufe 1 investiert das Land 5,6 Millionen Euro und in jene mit Prioritätsstufe 2 rund 3,6 Millionen Euro. Für den Wiederaufbau der Stettiner Hütte nimmt das Land 3,1 Millionen Euro in die Hand.
Über den Stand der Arbeiten hat auch die paritätische Kommission mit AVS-Präsident Georg Simeoni, CAI-Südtirol-Präsident Claudio Sartori, dem Direktor der Landesvermögensabteilung, Daniel Bedin, und dem Direktor im Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung, Volkmar Mayr, gemeinsam mit Landesrat Bessone Bilanz gezogen.
Sommer 2020: Sechs Baustellen in Betrieb
In diesem Sommer wird an sechs Schutzhütten gebaut. Unter der Regie der Landesabteilung Vermögen wird auf der Müllerhütte, der Becherhütte, der Teplitzerhütte, der Zsigmondyhütte und der Langkofelhütte gearbeitet. Angelaufen sind auch die Arbeiten für den Wiederaufbau der Stettiner Hütte unter der Leitung der Landesabteilung Hochbau und technischer Dienst, die im Sommer 2023 abgeschlossen werden sollen.
Nächste Arbeiten
Im Sommer 2021 sollen die Arbeiten an der Lenkjöchlhütte, der Zufallhütte und der Zwickauerhütte beginnen. Für die Schutzhütten, an denen Eingriffen der Prioritätsstufe 2 vorgesehen sind, laufen die Projektierungen, und zwar für die Payerhütte, die Berglhütte, die Lodnerhütte, die Chemnitzerhütte, die Kasselerhütte, die Birnlückenhütte, die Regensburgerhütte und die Grasleitenhütte.