Von: luk
Bozen – Im Februar 2017 hat der Staat mit der Durchführungsbestimmung Nr. 16 der Region Trentino-Südtirol und den Ländern Südtirol und Trentino Zuständigkeiten im Bereich der Verwaltung des Gerichtswesens übertragen. Damit ging auch das Gerichtsgebäude, in dem das Landesgericht seinen Sitz hat, mit einem Inventarwert von 40 Millionen Euro ins Eigentum des Landes über. Den Vertrag zur kostenlosen Übernahme des Bozner Gerichtsgebäudes, unterzeichneten Landeshauptmann Arno Kompatscher und die Leiterin der regionalen Direktion der Agentur für Staatseigentum, Rosalia Cannada-Bartoli, im Dezember 2017. In der Zwischenzeit hat die Vermögensverwaltung des Landes den Zustand des Gebäudes überprüft und die Mängel beziehungsweise die dringend notwendigen Instandsetzungsarbeiten aufgelistet und ein entsprechendes Raumprogramm erarbeitet.
Dieses über zehn Millionen Euro schwere Raumprogramm hat die Landesregierung heute (10. Juli) auf Vorschlag von Landeshauptmann-Stellvertreter und Vermögens- sowie Hochbau-Landesrat Christian Tommasini genehmigt. Unter anderem sollen Fassade und Dach saniert und die Innenhöfe erneuert werden. In sehr schlechtem Zustand befinden sich die technischen Anlagen, daher wird das Land die Elektroanlage sowie die Heizanlage, die Klimaanlage und Informatiksystem erneuern, ebenso das Eingangs- und Zutrittskontrollsystem. Fenster und Türen sollen ausgetauscht und – wo nötig – die Böden erneuert werden. Zudem ist eine Anpassung des Gebäudes an die Brandschutzbestimmungen notwendig.
“Eine der Voraussetzungen für ein gutes und wirksames Arbeiten der Justiz ist eine angemessene Infrastruktur: genügend Raum und eine entsprechende und zeitgemäße Ausstattung”, erklärte nach der Regierungssitzung Landeshauptmann-Stellvertreter Tommasini. Das Land plane diese Instandsetzungs-, Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten, um die Arbeitsbedingungen im Gerichtsgebäude zu verbessern, das ja ein für die Allgemeinheit bedeutungsvolles Gebäude sei.