Beklagt werden Marktzugänge und regulatorische Hürden

Geschäfte für EU-Unternehmen in China immer schwieriger

Mittwoch, 21. Juni 2023 | 03:13 Uhr

Für Europäische Unternehmen verliert China als Investitionsstandort an Attraktivität. Das geht aus einer Umfrage der Europäischen Handelskammer in China hervor. Angesichts wachsender Risiken und eines unberechenbaren Umfeldes sagte eine Rekordzahl von 64 Prozent der befragten Firmen, dass es in China beschwerlicher geworden sei, Geschäfte zu betreiben. Die alljährliche Umfrage, an der sich diesmal 570 Unternehmen beteiligt haben, wurde im Februar und März durchgeführt.

Die Unternehmen würden prüfen, “wie viele Eier sie in ihrem China-Korb behalten wollen”, teilte die EU-Kammer in Peking bei der Vorlage der Ergebnisse am Mittwoch mit. Elf Prozent hätten Investitionen schon aus China abgezogen. Zehn Prozent hätten bereits ihr Asien-Hauptquartier aus China verlegt oder planten eine Verlegung, hieß es weiter.

62 Prozent beklagten, wegen mangelnden Marktzugangs oder regulatorischer Hürden in China Geschäftsmöglichkeiten verpasst zu haben. Die Zahl ist im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent gestiegen. Die Politik beeinträchtigt zunehmend das Geschäft. 59 Prozent schilderten, dass das Umfeld politisiert sei – ein Zuwachs um neun Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr.

Von: APA/dpa