Von: bba
Meran – Eine SVP-Arbeitsgruppe hat verschiedene Vorschläge ausgearbeitet, um auch die infolge der Coronakrise in Krise geratene Meraner Wirtschaft wieder anzukurbeln: „Es geht darum, die Gesundheit der Menschen zu schützen und gleichzeitig deren Arbeitsplätze zu sichern“, unterstreichen Stadtkomiteeobmann Andreas Zanier und Bürgermeisterkandidat Richard Stampfl. Man müsse agieren, nicht reagieren – und dürfe sich nicht von der Angst lähmen lassen. „In den vergangenen Jahren wurde die kommunale Schuldenlast so gut wie abgebaut; nun müssen wieder neue Darlehen aufgenommen werden.“
„Sowohl die öffentliche als auch die private Bautätigkeit müssen wieder aufgenommen werden“, fordern Zanier und Stampfl entsprechende Entscheidungen von der Landesregierung. Die nächsten Monate seien etwa aufgrund des geringen Verkehrsaufkommens ideal, um Instandhaltungsarbeiten an den Straßen durchzuführen. Außerdem wird von der Arbeitsgruppe in Richtung Stadtregierung angeregt, bereits vorgesehene und finanzierte Bauarbeiten des nächsten Jahres durchzuführen. „Unternehmen müssen rasch bezahlt werden, um ihnen zu Liquidität zu verhelfen. Eventuell soll es auch vorab Anzahlungen für nicht erbrachte Leistungen geben.“
Eine weitere Forderung der kommunalen Beiträge an die Vereine: „Ihnen muss in dieser schwierigen Zeit entgegengekommen werden, sonst kann deren Weiterbestehen nicht gesichert werden.“ Eine wichtige Maßnahme sei laut Zanier und Stampfl, sofort eine Betreuung der Kinder, möglichst in Kleingruppen, bis zum Grundschulalter zu garantieren – und dann auch im Sommer: „So können die Eltern wieder zurück zur Arbeit kehren.“ Diesbezüglich sei von Seiten der Gemeindeverwaltung die Zusammenarbeit mit den entsprechenden Betreuungsorganisationen zu suchen.
„Vor allem, um den Tourismus und die Gastronomie zu unterstützen, muss die Gemeindeverwaltung alle in ihrer Hand stehenden Maßnahmen ergreifen“, betonen Zanier und Stampfl. Mit gezielter Werbung müsse etwa die Kurverwaltung unterstützt werden, die Einbrüche infolge der Coronakrise abzufedern. An die Landesregierung wird appelliert, „klare, rechtzeitig angekündigte und vor allem nachvollziehbare Regelungen für die Wiederöffnung der Betriebe zu treffen“ – denn: „Unternehmen brauchen Planbarkeit.“