Höheres Angebot hinterlegt

Gostner schielt auf die Solland Silicon

Sonntag, 22. September 2019 | 10:05 Uhr
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Sinich – Eigentlich sah es so aus, als wäre die Sache schon geritzt. Die Firma Al Invest aus dem Burggrafenamt hatte am 10. September das Chemiewerk Solland Silicon in Sinich bei Meran für 1,75 Millionen Euro ersteigert.

Doch nur knapp vor Ablauf der Frist ist ein neues, höheres Angebot eingegangen. Energieunternehmer Josef Gostner, der neue Mitbesitzer des Bozner Flughafens, soll zweieinhalb Millionen Euro für das Siliziumwerk geboten haben und bereits 100.000 Euro als Kaution hinterlegt haben, berichtet die Tageszeitung Alto Adige am Sonntag.

Mit dieser neuen Entwicklung gibt es nun offenbar eine neue Versteigerung und das Land wird wohl mehr Geld erhalten, als anfänglich gedacht.

Gostner möchte die Anlage in Sinich abbauen und im Ausland wieder aufbauen, wo sie gewinnbringend betrieben werden kann. Gostner bringt dabei Rumänien ins Spiel. Das Gelände, auf dem das Chemiewerk steht, soll im Anschluss saniert werden.

Nun liegt der Ball bei Konkursrichterin Francesca Bortolotti. Sie wird das Angebot von Gostner überprüfen und danach entscheiden, wie es weitergeht.

Von: luk

Bezirk: Burggrafenamt