Experten-Treffen in Bozen

Grenzenlose Gefäßchirurgie

Freitag, 09. November 2018 | 16:51 Uhr

Bozen – Nationale und internationale Experten haben sich gestern und heute im Landeskrankenhaus Bozen getroffen, um sich über die wichtigsten Themen im Bereich der Gefäßchirurgie auszutauschen.

„Die Gefäßchirurgie hat vor allem in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung genommen, sozusagen unvorstellbare Grenzen überschritten, denn sie beschränkt sich schon lange nicht nur mehr auf traditionelle Verfahren und Techniken, sondern geht weit darüber hinaus“. Mit diesen Worten begründete Tagungs-Organisator und Primar Reinhold Perkmann, das für den Kongress gewählte Motto.

Unter den anwesenden Honoratioren, die mit einem kurzen Beitrag zum zweitägigen Kongress beitrugen, zählten auch die Landesrätin für Gesundheit, Martha Stocker und der Sanitätsdirektor des Gesundheitsbezirkes Bozen, Roland Döcker. „Erkenntnisse erweitern und Grenzen überwinden sind zwei wichtige Komponenten, um heutzutage eine qualitativ hochwertige Medizin anbieten zu können“,  unterstrich die Landesrätin und bedankte sich gleichzeitig bei den national und international angesehenen Referenten für ihr Kommen. Sowohl Franco Nessi, Präsident der italienischen Gesellschaft für Gefäßchirurgie, als auch Stefano Michelagnoli, Präsident des Kollegiums der gefäßchirurgischen Chefärzte, betonten in ihren Begrüßungsworten ebenfalls die Wichtigkeit einer „grenzenlosen“ Zusammenarbeit, bei der auch Sprachbarrieren überwunden werden und kein Hindernis mehr darstellen. Beide Institutionen haben unterstützend zum Kongress beigetragen. Dieser wurde bereits zum vierten Mal, unter der Leitung von Primar Reinhold Perkmann und Francesco Zaraca, von der Abteilung für Gefäß- und Thoraxchirurgie des Landeskrankenhauses Bozen, organisiert.

Im Laufe der Tagung wurden verschiedenen Themen behandelt, der Themen-Bogen spannte sich von der Behandlung der Stenosen der Halsschlagader, sowie der kritischen Ischämie der unteren Extremitäten bis hin zur Therapie komplexer thorakaler und abdomineller Aneurysmen. Namhafte Referenten aus Italien, Deutschland, Österreich und der Schweiz gaben mit ihren Beiträgen bereichernde Einblicke in unterschiedliche ethnisch-kulturelle Umfelder mit interessanten Erkenntnissen.

In einer eigenen Sitzung kamen junge Gefäßchirurgen zu Wort, die ausgewählte Kurzbeiträge vortrugen.  Die beiden besten Vorträge wurden anschließend von einer internationalen Kommission prämiert.

Von: luk

Bezirk: Bozen