Von: luk
Bozen – Als Chance für Südtirols Kleinbetriebe im Handel, welche die Landesregierung tunlichst nicht verspielen darf, wertet die BürgerUnion die nun offiziell abgesegnete Zuständigkeit Südtirols im Einzelhandel. “Rom gibt diese Kompetenz an Bozen ab. Nun muss ein neues Gesetz her, das Kleinbetriebe schützt und Großkonzerne abweißt. Wollen wir keine Geisterstädte, müssen wir die Kleinhandelsbetriebe in den Dörfern dezidiert vor unlauterer Konkurrenz schützen. Südtirol hat nun alle Trümpfe in der Hand”, schreibt der Wirtschaftssprecher der BürgerUnion, Dietmar Zwerger in einer Aussendung der BürgerUnion.
Durch das Inkrafttreten der entsprechenden Durchführungsbestimmung kann Südtirol den Einzelhandel nun frei und unabhängig von Rom regeln. “Damit bekommen wir ein wichtiges Instrument in die Hand, durch welches wir die ungehinderte Ansiedlung von Kaufhäusern und den Handel in Gewerbegebieten einschränken können, zum Schutz der Geschäfte in den Ortszentren,” so Zwerger weiter.
Es bleibt laut BürgerUnion jedoch die Befürchtung, die derzeitige Landesregierung könne, beim allerkleinsten Widerstand wieder umfallen. “Die Konzerne werden sich mit Sicherheit zur Wehr setzen. Die Landesregierung ist bei Widerstand jedoch alles andere als standhaft. Bleibt für Südtirols Handelsbetriebe, Dorfläden, kleine Geschäfte und Tante Emma Läden zu hoffen, dass Kompatschers Kaos Klub zumindest einmal standhaft bleibt,” schließt Zwerger die Aussendung der BürgerUnion.