Von: mk
Bozen – „Jetzt ist endgültig Schluss. Unsere Geduld ist Ende!“, erklärt der hds – Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol in einer Aussendung.
„Ministerpräsident Conte hat gestern für unsere derzeit geschlossenen 3.700 Einzelhandelsbetriebe samt Tausenden von Beschäftigten eine katastrophale Entscheidung getroffen: Diese können nicht wie bereits mehrmals angekündigt nach 53 Tagen Zwangsschließung am 4. Mai öffnen, sondern erst zwei Wochen später am 18. Mai“, kritisiert hds-Präsident Philipp Moser.
„Mir und Tausenden weiteren Unternehmern platzt der Kragen. Wir werden kämpfen. Wir brauchen eine autonome Lösung für Südtirol, denn wir wollen am 4. Mai arbeiten! Unsere Mitgliedsbetriebe halten zusammen, und wir werden mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln Druck aufbauen. Dieses abermalige Vertrösten nehmen wir nicht mehr hin und ist absolut nicht akzeptabel“, betont Moser.
„Unsere politischen Entscheidungsträger in Rom, aber auch im Land und die Landesregierung müssen jetzt für eine autonome Lösung kämpfen. Der 4. Mai muss für unsere Geschäfte Wiedereröffnung bedeuten. Wir fordern dies von unseren gewählten Vertretern. Wir lassen uns mit dieser Vertröstungstaktik nicht mehr lange auf den Arm nehmen“, wettert der hds-Präsident. Jetzt müsse endlich jemand die Verantwortung für dieses katastrophale Vorgehen und für das sich anbahnende Betriebssterben sowie für die Arbeitsplatzvernichtung übernehmen.
Der hds ruft auf jeden Fall alle Einzelhändler auf, sich für den 4. Mai vorzubereiten – etwa mit allen entsprechenden Sicherheits- und Hygienemaßnahmen für Kunden und Mitarbeiter, Beschilderungen und Zuteilung der Mitarbeiter.