Kälte- und Klimatechniker als zukunftsträchtiger Ausbildungsberuf

Hitzewelle: Kälte- und Klimatechniker im Dauereinsatz

Freitag, 23. Juni 2017 | 12:29 Uhr

Bozen – In den letzten Jahren ist die Installation von Klimaanlagen aufgrund von anhaltenden Hitzeperioden im Sommer auch in Südtirol gestiegen. Worauf geachtet werden muss, um aufgrund eines Anlagenausfalls nicht ins Schwitzen zu kommen, erklärt die Obfrau der Kälte- und Klimatechniker im lvh Heidi Röhler.

Die Telefone der Unternehmen im Bereich Klimatechnik laufen in diesen Tagen heiß. Vielfach sind es Ausfälle von Klimaanlagen, welche Kälte- und Klimatechniker reparieren und wieder in Schwung bringen müssen. „Wer gar nicht erst in diese Situation geraten möchte, sollte Klimaanlagen regelmäßig von Fachleuten überprüfen lassen. Damit vermindert man das Risiko, dass diese beim Einschalten nicht mehr richtig funktionieren bzw. Mängel können frühzeitig erkannt und behoben werden. Arbeitsbereiche, in denen Klimaanlagen intensiver genutzt werden, haben dabei natürlich eine höhere Wartungsnotwendigkeit als private Geräte“, kommentiert die Obfrau der Kälte- und Klimatechniker im lvh Heidi Röhler. Kurz erläutert sie, worauf bei den Kontrollen besonders geachtet wird: Zunächst werden die Filter auf ihre Sauberkeit geprüft, das Kondenswasser kontrolliert sowie die Funktionsweise der Anlage hinsichtlich korrekter Einstellungen und Anschlüsse angeschaut. Auch auf die Luftfeuchte müsse geachtet werden, damit die Schleimhäute nicht unnötig gereizt werden. „Grundsätzlich sollte die Größe und Leistung einer Klimaanlage immer den Bedürfnissen angepasst werden. Es macht energetisch noch kühltechnisch zum Beispiel wenig Sinn, sich eine zu kleine Anlage anzuschaffen, die der Kühlung der jeweiligen Räumlichkeiten nicht gerecht werden kann. Damit vergeudet man mehr Energie und schlussendlich Geld, wie wenn man sich sofort das richtige Gerät anschafft. Im Bereich der Klimaanlagen hat sich in den letzten Jahren viel getan. Die neuen Geräte verwenden neue Kältemittel, sind effizienter, energiesparender und damit umweltschonender“, unterstreicht Röhler.

Hand in Hand mit dem schnellen technischen Fortschritt im Bereich Klimatechnik geht auch die Ausbildung dieses Berufsbildes. „Um den täglich neuen Anforderungen gerecht zu werden und hohe Qualitätsstandards zu bieten ist eine fundierte Ausbildung das A und O. Der Beruf des Kälte- und Klimatechnikers erlebt eine Renaissance und entwickelt sich zu einem immer spannenderen Tätigkeitsbereich. Umso wichtiger ist es, vermehrt die Lehrlingsausbildung zu stärken“, erklärt die junge Unternehmerin, „schließlich wollen wir auch zukünftig Qualität und Sicherheit bieten und … einen kühlen Kopf bewahren.“

 

Von: luk