Von: mk
Bozen – Die Lebenshaltungskosten sind in Italien im Jahr 2018 weiter angestiegen. Die Mehrkosten, die pro Familie im nationalen Durchschnitt 285 Euro betrugen, verteilen sich allerdings nicht gleichmäßig. Betroffen ist vor allem die nördliche Hälfte des Staates, berichtet die Nachrichtenagentur Ansa.
Laut einer Analyse der nationalen Konsumentenunion, die sich auf Daten des italienischen Statistikinstituts ISTAT bezieht, betrug die Inflation in Südtirols Landeshauptstadt 1,6 Prozent. Konkret bedeutete dies durchschnittliche Mehrkosten von 632 Euro pro Familie.
Damit sind die Teuerungen in Bozen etwa im Vergleich zu Potenza zehnmal höher. Dort sind die Preise nur um 63 Euro gestiegen. Zu verdanken ist dies der italienweit niedrigsten Inflationsrate von 0,3 Prozent.
Den zweiten Platz auf der Hitliste der teuersten Städte nimmt Reggio Emilia – mit einer Inflationsrate von 1,8 Prozent und Mehrkosten von 505 Euro pro Familie. Auch an dritter Stelle befindet sich eine Stadt aus der Emilia Romagna: In Forlì machte die Inflation im Jahr 2018 insgesamt 1,7 Prozent aus, wodurch die Kosten pro Familie um 477 Euro zunahmen.
In der Region befinden sich mit Ravenna und Bologna insgesamt vier der teuersten Städte in Italien.