Von: luk
Bozen – Heute Nachmittag besuchte eine Delegation aus dem deutschen Bundesland Rheinland-Pfalz, bestehend aus hochrangigen Vertreter aus Wirtschaft und Politik, die Handelskammer Bozen. Im Rahmen des Treffens standen die touristischen Gemeinsamkeiten, Entwicklungen und Strategien sowie die verschiedenen Möglichkeiten der wirtschaftlichen Zusammenarbeit der beiden Länder im Vordergrund.
Der Tourismus zählt zu den wichtigsten Wirtschaftsbranchen von Rheinland-Pfalz. Auch in Südtirol ist der Tourismus eine der tragenden Säulen der Wirtschaft. Deshalb waren touristische Gemeinsamkeiten, Entwicklungen und Strategien die Schwerpunktthemen beim heutigen Besuch einer rheinland-pfälzischen Delegation in der Handelskammer Bozen.
„Ein regelmäßiger Informationsaustausch zwischen ähnlichen touristischen Gebieten kann entscheidende Erkenntnisse bringen. Deshalb wollen wir die Zusammenarbeit mit Rheinland-Pfalz forcieren und weitere Möglichkeiten der wirtschaftlichen Zusammenarbeit schaffen“, unterstrich Handelskammerpräsident Michl Ebner im Zuge des Besuchs.
Die rheinland-pfälzische Delegation führte die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz, Daniela Schmitt an, welche die Ähnlichkeiten zwischen den Tourismusdestinationen hervorhob: „Sowohl in Südtirol, als auch in Rheinland-Pfalz sind familiengeführte Betriebe das Rückgrat von Wirtschaft und Tourismus. Auch der Kernmarkt ist sehr ähnlich, denn wie in Südtirol, kommen auch in Rheinland-Pfalz die meisten Gäste aus Deutschland. Deshalb bietet sich ein regelmäßiger Austausch der beiden Gebiete an.“
Rheinland-Pfalz ist wie Südtirol eine Grenzregion. Es grenzt an Belgien, Luxemburg und Frankreich. Die Region hat es verstanden außerhalb der Großstädte Mainz, Ludwigshafen, Koblenz und Trier seine Natur, vor allem seine Wälder, zu bewahren. Der Weinanbau und die Sektproduktion spielen wirtschaftlich eine wichtige Rolle.
Bereits in den Jahren 2015 und 2018 war eine Wirtschaftsdelegation aus Rheinland-Pfalz in Bozen. Besonderes Gewicht wurde in den Gesprächen auf die Digitalisierung und die Bedeutung der erneuerbaren Energien, der Energiegewinnung und Energieeffizienz gelegt. Verschiedene Chancen sowie Möglichkeiten für Synergien zwischen den beiden Ländern wurden erörtert.