Von: luk
Bozen – Die Erkenntnisse, die im Jahr 2017 gewonnen wurden, sollen Grundlage für künftige Entscheidungen im Rahmen der Prävention und Gesundheitsvorsorge sein.
Was kann ich tun, um gesund zu bleiben? Wie kann ich meine Lebensqualität verbessern? Antworten auf diese Fragen gaben das Landesressort für Gesundheit und der Südtiroler Sanitätsbetrieb im vergangenen Jahr an 20 Informationsabenden unter dem Motto “Stil ändern”. Die Kampagne lehnte sich an das Evviva-Konzept an, das an der Universität Stanford (USA) ausgearbeitet wurde. Ihre Botschaft: Jeder kann selbst zu einem gesunden Lebensstil beitragen. Gestern Abend ermittelte Gesundheitslandesrätin Martha Stocker gemeinsam mit den Kurs- und Pflegedienstleitern die Ergebnisse dieses ersten Jahres. Der Abend stand unter dem Motto “Auswerten, bewerten, in die Zukunft blicken”.
“Ohne euch wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen. Für mich war diese Zeit auch persönlich sehr lehrreich, ich habe mir Ziele gesteckt und konnte sie auch umsetzen”, bedankte sich Stocker, die bei den meisten Treffen persönlich anwesend war, bei den Anwesenden und bezeichnete sie als Botschafter des Selbstmanagementgedankens. “Es ist wichtig, sich erreichbare Ziele zu setzen und sich darauf einzulassen. Wenn man das macht, ist in kleinen Schritten vieles möglich”, zeigte sie sich überzeugt. Auch Pflegedirektorin Marianne Siller zog positive Bilanz. “Wir haben in diesem Jahr ein großes Arbeitspensum gestemmt. 20 Informationsabende, 16 Evviva-Kurse mit insgesamt 130 Teilnehmern, Übersetzungen für Handbücher im Bereich des Selbstmanagements, die Präsenz auf der Herbstmesse, viele wichtige Initiativen, immer mit der Herausforderung, das Angebot in beiden Landessprachen zur Verfügung zu stellen”, sagte sie.
Die Kurs- und Pflegedienstleiter bestätigten, dass sich die Kampagne positiv auf die Teilnehmerzahlen der Evviva-Kurse ausgewirkt habe. Auch wenn sich die Kultur des Selbstmanagements und der Gesundheitsvorsorgelangsam entwickeln müsse, ein Aufkeimen des Selbstmanagementgedankens in der Bevölkerung sei feststellbar. Damit dieser Präventionsgedanke an Gewicht gewinnt, müsse er auch vom Sanitätspersonal laufend zum Thema gemacht werden. Schließlich sollten Gesundheitsvorsorge und eine Änderung des Lebensstils, die sich positiv auf die Lebensqualität auswirkt, nicht erst dann wahrgenommen werden, wenn der Krankheitsfall eintritt, waren sich alle einig. Auch deshalb will man in Zukunft vermehrt Menschen, die noch als gesund gelten, für den Selbstmanagementgedanken gewinnen. Die Erkenntnisse des abgelaufenen Jahres 2017 sollen darüber hinaus die Grundlage für künftige Entscheidungen in der Prävention und Gesundheitsvorsorge bilden.