Von: luk
Bozen – Ein Mehrzweck-Einkaufswagen, ein Vermittlungsportal für Aus- und Weiterbildungsangebote und ein multifunktionales Schneidebrett aus Holz: Das sind die innovativen Ideen, die siegreich aus der siebten Auflage des „Camp 4 Company” hervorgegangen sind. Das Format hat zum Ziel, Innovation, Kreativität und Unternehmergeist im Klassenzimmer zu fördern, und richtet sich dementsprechend an die Schüler der Südtiroler Ober- und Berufsschulen. Die Initiative wird von NOI Techpark organisiert und finanziert.
Im Laufe des Schuljahres haben erfahrene Tutoren die 35 Teams mit insgesamt 300 Teilnehmern aus 16 Schulen begleitet und ihnen die Grundlagen der Markteinführung eines neuen Produktes von der Konzeptentwicklung bis zum Prototyping nähergebracht. Nach dem theoretischen Teil hieß es für die Schüler, sich in den Teams an die Arbeit zu machen, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen und ihre Ideen umzusetzen.
Seit der ersten Auflage im Jahr 2012 haben sich insgesamt 460 Teams mit 2200 Schülern aus 23 Schulen sowie 120 Tutoren am „Camp 4 Company” beteiligt. „Wir sind mittlerweile bei der siebten Auflage des ,Camp 4 Company’ angelangt, und das Interesse der Schüler und ihrer Lehrer an der Initiative lässt nicht nach”, erklärt Mario Farias, Projektleiter im NOI Techpark für „Camp 4 Company”. „Darauf sind wir besonders stolz. Unser Ziel ist es, die jungen Generationen zu motivieren, sich selbstständig zu machen, Innovationen zu entwickeln und so die eigene Zukunft mitzugestalten. Die ausgezeichneten Arbeiten zeigen es auch heuer wieder: Die Schüler haben Ideen entwickelt, die aus der Beobachtung des täglichen Lebens hervorgehen und durchaus das Zeug haben, in konkrete Projekte umgesetzt zu werden.”
Dieses Jahr setzte sich die Jury aus Experten des NOI Techpark und der Partner von „Camp 4 Company”, der Universität von Verona, dem Zentrum für Innovation, Exzellenz und Führung IXL Center und dem Beratungsunternehmen Design Your Future zusammen. Insgesamt wurden vier Kategorien bewertet: beste Geschäftsidee, bestes Geschäftsmodell, bester Prototyp und beste Multimedia-Präsentation.
Und das sind sie nun die Siegerprojekte, die heute im NOI Techpark prämiert wurden. Gleich in den beiden Kategorien beste Geschäftsidee und beste Multimedia-Präsentation konnte das „Chop-allinone“ -Team mit Katia Bernardi, Elena Castlunger, Philipp Crepaz und Janpaul Piai punkten. Die vier Schüler haben ein multifunktionales Schneidebrett aus Holz entwickelt, das mit einem Smartphone-Halter, einem herausnehmbaren Fach für Abfälle und einem Messerhalter ausgestattet ist. Eine einfache, aber konkrete Idee, die zur Entwicklung eines handlichen, sicheren und ästhetisch ansprechenden Objektes geführt hat.
Der erste Preis für das beste Geschäftsmodell ging hingegen an iTeachU von Ruben Ploner, Greta Lerchner, Alessia Irsara und Hannes Oberbacher. Dabei handelt es sich um eine Vermittlungsplattform für Bildungsangebote in den Bereichen Schule, Sport und Freizeit. Auf iTeachU ist es möglich, Gruppen- oder Privatkurse zu buchen, die von den Schülern selbst für andere Schüler gegen eine geringe Gebühr angeboten werden. Bei der Erstellung des Businessplanes haben die Schüler die Canvas-Methode angewandt, um die Jury von der Vollständigkeit und Wirksamkeit der erlernten Inhalte zu überzeugen.
Dem aber noch nicht genug: Das Team iTeachU steht auch in der Kategorie bester Prototyp auf Platz eins – und zwar ex aequo mit Coff, dem Team um Miriam Atioui, Antonio Brentegani, Lisa Casagrande, Giorgia Pasco und Davide Forti. Im Detail: Beim iTeachU-Prototyp handelt es sich um eine Website, die von den Jugendlichen selbst auf der wix.com-Plattform erstellt wurde. Coff hingegen hat einen Mehrzweck-Einkaufswagen entwickelt, mit dem Einkäufe bequem nach Hause gebracht werden können. Denn der Einkaufswagen von Coff ist kein gewöhnlicher Wagen, sondern ein Alleskönner. Er beinhaltet eine Kühltasche, um das Auftauen von Tiefkühlprodukten während des Transports zu verhindern, zwei externe Flaschennetze, zwei Innenfächer, um die Produkte gut getrennt zu verstauen, sowie einen robusten Deckel für die schwereren Einkäufe. Mit vier Rädern und einer kompakten Struktur, die sich leicht zusammenlegen lässt, ist der Wagen zudem sehr wendig. Bei der Herstellung des Prototyps haben die Schüler, die sich mit Schrauben, Nadel und Faden behalfen, bereits vorhandene Materialien mit viel Kreativität wiederverwendet.
Nachfolgend die Gesamtrangliste:
Bestes Geschäftsmodell:
· 1. Platz: iTeachU
· 2. Platz: Chop
· 3. Platz (ex aequo): Coff und Happy Feet
Bester Prototyp:
· 1. Platz (ex aequo): iTeachU und Coff
· 3. Platz (ex aequo): Chop und Luce
Beste Multimedia-Präsentation:
· 1. Platz: Chop
· 2. Platz: iTeachU
· 3. Platz: Cover Lighter
Beste Geschäftsidee:
· 1. Platz: Chop
· 2. Platz: iTeachU
· 3. Platz: Coff